… fragte ein wichtiges deutsches Finanzmagazin bereits im November 2012 die Anleger in Deutschland. Nun ist das mit der Kunst so eine Sache: Impressionismus, Expressionismus, Katholizismus, Kannibalismus… Wo beginnt Kunst, wo hört sie auf und wer kennt sich überhaupt aus? Und das nicht nur aus intellektueller Sicht, sondern vor allem durch die Brille des Investors?
Menschen investieren aus leicht nachvollziehbaren Gründen in Aktien, ETFs und Fonds. Darüber hinaus sind Sachwerte hoch im Kurs. Bei genauer Betrachtung stoßen wir dabei auf gewisse Auffälligkeiten. So etwa auf die Tatsache, dass das Spektrum der Sachwerte bei den meisten Investoren auf die Anlage in Immobilien und (Edel-)Metalle limitiert ist. Aber was ist eigentlich mit dem ältesten von Menschenhand geschaffenen Sachwert? Einem Sachwert, der das widerspiegelt, was wir sind, der Identität stiftet und Vergangenheit dauerhaft bewahrt? Was ist mit Kunst?
„Ohne Kunst würde den Menschen eine Sprache fehlen.“
Die fundamentale Bedeutung von Kunst zeigt sich manchmal auch in leidvoller Weise. Nicht immer gelingt es, Kunstobjekte bei kriegerischen Auseinandersetzungen in Sicherheit zu bringen oder sonstwie zu schützen. Manchmal werden sie unwiederbringlich zerstört, wir müssen es gerade im Nahen Osten erleben. Kunst ist bedeutsam, das beweist gerade die Zerstörungswut der Unkultivierten und Unzivilisierten.
Ein kleines Büchlein der UBS zur Kunst stellt die Frage: „Was wäre das Leben ohne Kunst?“. Eine Antwort: „Ohne Kunst würde den Menschen eine Sprache fehlen.“ Wegen dieser hohen Relevanz von Kunst sind die Besucherzahlen der deutschen Museen auf Rekordniveau gewachsen. Und die Ergebnisse von Kunstversteigerungen sorgen immer wieder für Schlagzeilen.
Was intellektuellen Anspruch hat, aber auch Glanz besitzt und Glamour über den Kreis der Kenner und Sachverständigen hinaus – kann das als Anlageform taugen? Und als Instrument der Kapitalsicherung? Es kann!
Sachverstand ist gefragt
Leider ist die Kenntnis darüber sehr begrenzt. Vor allem eine Branche verfügt über das entsprechende Wissen und investiert in diesem Bereich auch kontinuierlich. Das sind die Banken und Versicherungen. Da lohnt es sich, genauer hinzuschauen.
Ja, Kunst ist komplex und auch schwer zu durchschauen. Habe ich ein Original oder eine Fälschung vor mir? Setze ich nur auf einen modischen Trend oder gar auf öde Routine? Was will ich überhaupt: Malerei oder Skulpturen? Grafik oder vielleicht doch besser Fotografie? Und dann die für einen Investor alles entscheidende Frage: Was ist der angemessene finanzielle Einsatz für ein Werk, was ein kalkulierbarer Marktpreis? Wie in anderen Segmenten auch sollte der Investor in Kunst zwei Dinge beherzigen:
1.) Die Ermittlung eines aktuellen Marktpreises erfolgt auf nachvollziehbare Weise in einem mehrstufigen Prozess.
2.) Der Einkauf des Investors basiert idealerweise auf einem vergünstigten Einstieg, er folgt also der Logik Kostolanys und vieler Wirtschaftsgelehrter: Im Einkauf liegt der Gewinn.
Kunst ist breit gefächert, und natürlich existiert das Phänomen künstlich getriebener, gar manipulierter Preise. Natürlich ist das Kunstinvestment sagenumwoben, und natürlich ist das Thema Fälschung in bestimmten Segmenten der Kunst virulent.
Wenden wir uns aber dieser schönen, einzigartigen und spannenden Anlageform aus einer ganz anderen Sicht zu. Nämlich aus dem Blickwinkel von kleinen Editionen mit guter Dokumentation und preislich bestimmbaren Größen. Sie stehen für ein Investment mit geringen Maintenance-Kosten, mit hoher Fungibilität, mit ethischer Sauberkeit. Anleger sichern hier in erster Linie ihr Kapital, profitieren aber zugleich von einer kurzen Spekulationsfrist, einer wegfallenden Umsatzsteuer bei einem Kauf über Zollfreilager oder auch von besonderen Regelungen bei Weitergabe und Vererbung.
Sicherheit vor Betrügern und Fälschern
Lassen Sie uns eine Annahme treffen: Sie haben die Möglichkeit, das Werk eines Künstlers zu erwerben. Der Künstler ist etabliert, seit zwei Jahrzehnten fester Bestandteil der internationalen Museumswelt. Er hat mit seinem Galeristen Bücher aufgelegt und internationale Preise gewonnen. Er hat jedes seiner Bilder in einer Edition aufgelegt, etwa einer Edition von 6. Das bedeutet: Jedes seiner Werke existiert weltweit nur sechsmal. Das Werk ist damit klar dokumentiert und verzeichnet. Genau das befördert den Verkauf: Es stehen Bilder in präzis überschaubarer Zahl zur Verfügung, streng limitiert. Für den Künstler existiert dadurch etwas, was für Investoren von großer Wichtigkeit ist: ein Track-Record! Im Track-Record sind sowohl einzelne Werke als auch die Gesamtheit des künstlerischen Schaffens erfasst, beispielsweise über einen Zeitraum von zehn Jahren. Daraus ergibt sich eine konkrete und messbare Preisbildung. Und diese Preisbildung wird noch dazu durch Kunstexperten international agierender Versicherungen unabhängig bestätigt. Ein weiterer Faktor schafft zusätzliche Sicherheit: Die Herkunft jedes Bildes ist bis zum „Produzenten“, also bis zurück zum Künstler, lückenlos nahvollziehbar, eine Fälschung damit auszuschließen.
Und nun bekommen Sie die Möglichkeit, dieses knappe, dieses rare Gut gegebenenfalls noch etwas unter dem aktuellen Marktpreis zu erwerben. Erscheint Ihnen das als Instrument der Kapitalsicherung interessant? Womit sich dann ganz automatisch die Frage stellt:
Haben Sie schon in Fotografie investiert?