Private Banken wollen Europa stärken

Bankenbrief Wichtiges vom 06. April 2017 Das Thema Private Banken wollen Europa stärken Angesichts einer Welt im Umbruch sollte sich Europa auf seine Stärken besinnen, wirtschaftlich wie politisch – dieser Anspruch zog sich wie ein roter Faden durch den 21. Deutschen Bankentag in Berlin. „In einem Klima, in dem Abschottung, Re-Nationalisierung und Protektionismus zunehmend Auftrieb…


Bankenbrief
Wichtiges vom 06. April 2017

Das Thema

Private Banken wollen Europa stärken

Angesichts einer Welt im Umbruch sollte sich Europa auf seine Stärken besinnen, wirtschaftlich wie politisch – dieser Anspruch zog sich wie ein roter Faden durch den 21. Deutschen Bankentag in Berlin. „In einem Klima, in dem Abschottung, Re-Nationalisierung und Protektionismus zunehmend Auftrieb bekommen, gilt es, Flagge zu zeigen für offenen Welthandel, für die pluralistische Demokratie und nicht zuletzt für ein vereintes Europa“, betonte Bankenpräsident Hans-Walter Peters. Um Innovation und Wachstum zu sichern, brauche Europa starke, wettbewerbsfähige Banken. Die Institute seien dabei vor allem selbst gefordert, mit neuen Geschäftsmodellen und Ertragsfeldern. Der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, warnte vor einer zu langen Fortsetzung der ultraexpansiven Geldpolitik in der Eurozone. Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfe nicht aus Rücksicht auf mögliche Folgen für die Zinslast einiger Mitgliedstaaten oder die Tragfähigkeit ihrer Staatsfinanzen den Ausstieg aus der sehr lockeren Geldpolitik aufschieben. In einer Diskussion mit dem Historiker Christopher Clark sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble: „Europa muss jetzt Effizienz zur Lösung der dringenden Probleme beweisen, um mehr Zustimmung (…) zu gewinnen.“ Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem trieben die möglichen Folgen des britischen EU-Ausstiegs um. „Je länger ich darüber nachdenke (…), umso besorgter werde ich.“ Für ihn sei klar, dass der Brexit Wirtschaftswachstum kosten werde und auch für den Finanzbereich erhebliche Risiken berge. Vor neuen riskanten Geschäftsmodellen warnte der Präsident des Deutschen Bundestages, Norbert Lammert, die Finanzindustrie. Die gröbste Verunsicherung durch die Finanzkrise sei zwar bereinigt, eine Neuvermessung von Politik und Wirtschaft in Zeiten der Globalisierung aber erforderlich.

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Die weiteren Themen von heute:

  • Dombrovskis sieht keine neue Bankenkrise
  • Großes Vertrauen in Datensicherheit bei Banken
  • Kemmer: Zeiten der Kostenloskultur vorbei
  • Cryan mit Kapitalerhöhung zufrieden
  • Commerzbank-Chef Zielke sieht großen Bedarf an Zusammenschlüssen
  • Kursverluste nach Fed-Signal über einen Bilanzabbau 2017
  • Nord/LB tief in der Verlustzone
  • Wirecard hebt Dividende leicht an
  • Tschechische Nationalbank gibt Euro-Mindestkurs auf
  • Ifo: Aufschwung im Euroraum wird stabiler
  • Draghi sieht keinen Anlass für Kurswechsel
  • Schäuble setzt auf Einigung mit Griechenland
  • Wechsel im Vorstand und Präsidium des Bankenverbandes

Was morgen wichtig wird

Die Euro-Finanzminister treffen sich im maltesischen Valetta. Die Wirtschaftsminister der G20-Staaten kommen in Düsseldorf zusammen, um die Chancen und Risiken in der digitalen Wirtschaftswelt auszuloten. In Stuttgart geben 140 Aussteller auf der Anlegermesse Invest 2017 (bis 8.4.) einen Überblick über eine breite Palette von Anlagemöglichkeiten. Der Bundesverband Deutsche Startups erwartet zum „Startup Camp Berlin 2017“ (bis 8.4.) mehr als 1.200 Teilnehmer.

Der Nachschlag

Was Gesten verraten

Auf die nonverbale Kommunikation zu achten, ist im Geschäftsleben wichtig. Nicht nur in heiklen Situationen verraten Gesten, wie sich Ihr Gesprächspartner fühlt. Sie richtig deuten zu können, kann manche Diskussion erleichtern. Greift sich Ihr Gegenüber öfter in den Nacken, könnte er sich in die Enge getrieben fühlen – oder er hat ein schlechtes Gewissen. Streicht er nicht vorhandenen Schmutz von der Kleidung, bereitet er sich auf Widerspruch vor. Was eindeutige Gesten sonst noch besagen, lesen Sie hier:

Bildnachweis Vorschaubild: iStock.com/ymgerman