Neuwahlen in Großbritannien – Politik schürt Unsicherheit an Märkten

Bankenbrief Wichtiges vom 18. April 2017 Das Thema Neuwahlen in Großbritannien – Politik schürt Unsicherheit an Märkten Die angekündigten Neuwahlen in Großbritannien und der ungewisse Ausgang des Präsidentenvotums in Frankreich haben die Anleger an den europäischen Märkten verunsichert. Auch Bankenwerte gerieten heute unter Druck. Der Dax verlor bis zum Nachmittag 0,75 Prozent auf 12.018,63 Punkte…


Bankenbrief
Wichtiges vom 18. April 2017

Das Thema

Neuwahlen in Großbritannien – Politik schürt Unsicherheit an Märkten

Die angekündigten Neuwahlen in Großbritannien und der ungewisse Ausgang des Präsidentenvotums in Frankreich haben die Anleger an den europäischen Märkten verunsichert. Auch Bankenwerte gerieten heute unter Druck. Der Dax verlor bis zum Nachmittag 0,75 Prozent auf 12.018,63 Punkte und notierte damit auf dem tiefsten Stand seit drei Wochen. Der Aktienkurs der Deutschen Bank fiel um 1,42 Prozent, die Commerzbank-Titel gaben um knapp 2 Prozent nach. Im europäischen Branchensektor gab es ebenfalls Einbußen von mehr als 1 Prozent. Besonders die Ankündigung der britischen Regierungschefin Theresa May, Neuwahlen am 8. Juni anzusetzen, überraschte die Märkte. Regulär sollte erst 2020 wieder gewählt werden. Sie reagierte nach Einschätzung von Experten auf die wachsende Opposition gegen den Brexit-Fahrplan der Regierung. Nach Umfragen könnte sie ihre Regierungsmehrheit deutlich ausbauen. Das britische Pfund büßte zunächst um mehr als ein halbes Prozent ein, als noch nicht klar war, um was es bei der spontan einberufenen Pressekonferenz in London ging, wertete danach aber wieder deutlich auf und pendelte gegen Mittag um die Marke von 1,2664 US-Dollar. Die Neuwahlen erhöhten die politische Unsicherheit, sagte Neil Wilson, Experte vom Broker ETX Capital. Mit Sorge blickt der Internationale Währungsfonds (IWF) auf die Präsidentschaftswahlen in Frankreich. IWF-Chefin Christine Lagarde sagte, es gebe „eine wachsende Besorgnis über den unsicheren Wahlausgang“.

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Die weiteren Themen von heute:

  • Deutschland fordert starkes US-Engagement bei Weltbank
  • Credit Suisse trotz Bonuskürzungen in der Kritik
  • Schweiz reagiert auf US-Vorwürfe wegen Währungsinterventionen
  • Lagarde: Exportüberschüsse für Investments nutzen
  • Deutsche Wirtschaft weist Kritik aus Frankreich zurück
  • Studie: Viele Banken stufen digitale Transformation als riskant ein
  • Banken holen IT-Veteranen zurück
  • Goldman Sachs verfehlt trotz Gewinnverdoppelung Erwartungen
  • Bank of America mit Gewinnsteigerung um 40 Prozent
  • Ex-US-Staatssekretär Quarles bald Bankenaufseher?
  • Schwedens Finanzministerin Andersson will Anleihemarkt ankurbeln
  • Ex-Goldman-Sachs-Manager Jessop geht zum Start-up Chain

Was morgen wichtig wird

Der Internationale Währungsfonds (IWF) nimmt vor der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank Ende der Woche in Washington zur internationalen Finanzstabilität Stellung. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte lädt zu ihrem internationalen Bankentag 2017 in Frankfurt, bei dem die Anforderungen an die Prävention von Geldwäsche und Wirtschaftskriminalität aus Sicht von Fach- und Branchenexperten diskutiert werden. Der Verband der PSD Banken lädt zur Jahres-Pressekonferenz. Die europäische Statistikbehörde Eurostat veröffentlicht die Inflationsrate im Euroraum für März 2017. Commerzbank-Vorstand Michael Mandel informiert über die Umsetzung der Wachstumsstrategie im Privat- und Firmenkundengeschäft. Die US-Bank Morgan Stanley, der Kreditanbieter American Express und der Investor BlackRock legen Ergebniszahlen für das erste Quartal vor.

Der Nachschlag

Wann Arbeit glücklich macht

Welche Arbeit verschafft dem einzelnen Glück und Zufriedenheit? Gehalt, Arbeitszeit, Position oder Erfüllung? An der London School of Economics hat ein Forscherteam Umfragen unter mehr als 20.000 Menschen in ganz Europa ausgewertet. Dabei fanden sie heraus, wie wichtig die Work-Life-Balance ist, aber auch, dass es richtig übel wird, wenn man nach der Arbeit so müde ist, dass man nichts mehr tun kann und keine Zeit für die Familie bleibt. Welche Faktoren sonst noch eine Rolle spielt und was im Endeffekt am allerwichtigsten ist, lesen Sie hier:

Bildnachweis Vorschaubild:  iStock.com/Sadeugra