Der Suchmaschinenanbieter Google ist der beliebteste Arbeitgeber unter deutschen IT-Hochschulabsolventen. 23,5 % von ihnen präferieren den US-amerikanischen Konzern. Ein Rückgang von rund 1 % im Vergleich zum Vorjahr. Das sogenannte „Trendence Graduate Barometer 2012“ wurde in der aktuellen Ausgabe der IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE (20/2011) veröffentlicht. An zweiter Stelle kann sich Microsoft mit rund 11 % einordnen und sich somit im Vorjahresvergleich um zwei Plätze verbessern. Gleichzeitig fährt Microsoft den vergleichsweise größten Zuwachs um 2 % ein. Apple (2011: 8,9 %) und SAP (2011: 10,9 %) platzieren sich auf einem gemeinsamen dritten Platz und erhalten jeweils 10 % der Stimmabgaben. Dem Computerspiele-Hersteller Blizzard Entertainment gelingt es sich als erfolgreichster Neueinsteiger zu positionieren und belegt mit 8 % den sechsten Platz von insgesamt 117.
Die Studie verdeutlicht den Trend, dass klassische IT-Anbieter als Arbeitgeber immer unattraktiver werden. Das Abrutschen von IBM vom zweiten auf den fünften Platz (9,3 %) verdeutlicht die Entwicklung. In diesem Zusammenhang ebenfalls aufzuführen sind SAP, welches knapp einen Prozentpunkt verliert sowie Hewlett-Packard, das sechs Plätze abrutscht und sich nur noch auf dem 49. Platz einordnen kann (1,1 %). IT- Beratungshäuser reihen sich ebenfalls in die Abwärtsentwicklung ein. Accenture verliert sieben Positionen und steigt auf den 37. Platz ab (1,7 %). Noch miserabler ergeht es Mc Kinsey – das Beratungsunternehmen sinkt vom 36. Auf den 45. Platz (41 %).
Eine weitere Entwicklung scheint zu sein, dass branchenfremde Unternehmen für IT-Absolventen immer attraktiver werden. Deutsche Premium-Automobil Hersteller wie Audi, BMW, Porsche, Volkswagen und Daimler stehen hoch im Kurs und liegen im Ranking unter den Top 20. Weiterhin können sich deutsche Forschungseinrichtungen im IT-Bereich, wie die Max-Planck und Fraunhofer-Gesellschaft sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz unter den Top 30 einreihen. "Die Stärken von Arbeitgebern aus dem Forschungsbereich liegen vor allem in der Attraktivität der Arbeitsaufgaben“, sagt Jörn Klick, Senior Account Manager bei Trendence.
Allgemein steht der IT-Nachwuchs dem Jobeinstieg so positiv gegenüber wie zuletzt zur Hochkonjunktur 2008.
Info von IDG Computerwoche – www.computerwoche.de