Zahlungsverkehr ist (un)sexy

Die Prognosen, zum Transaktionsvolumen bei mobilem Zahlungsdiensten sind vielversprechend. Mal wieder ohne Banken? Von Bargeld, Schecks und Wechseln über Kreditkarten bis zu den elektronischen und mobilen Zahlarten. Banken haben sich über die Jahre im Bereich der Zahlungsinnovationen rausgehalten. Ein fataler Fehler. Der erst genannte Bereich verliert laut einer Studie von NTT DATA jährlich 2-3 Prozentpunkte,…


Die Prognosen, zum Transaktionsvolumen bei mobilem Zahlungsdiensten sind vielversprechend. Mal wieder ohne Banken?

Von Bargeld, Schecks und Wechseln über Kreditkarten bis zu den elektronischen und mobilen Zahlarten. Banken haben sich über die Jahre im Bereich der Zahlungsinnovationen rausgehalten. Ein fataler Fehler. Der erst genannte Bereich verliert laut einer Studie von NTT DATA jährlich 2-3 Prozentpunkte, die anderen drei Märkte wachsen. Im mobilen Zahlungsmarkt geht die Studie sogar von 49 Prozent Wachstum aus.

Der Anteil der Banken, die an diesem Kuchen mitverdienen, ist indes mit jedem neuen Zahlungsmarkt erheblich geschrumpft. Umso erfreulicher, dass es wenigsten ein paar „gallische Dörfer“ gibt. Die Fidor Bank bringt mit „FidorPayS“ ein umfassendes System für Bezahlvorgänge im E-Commerce ins Rennen, jetzt folgt die biw Bank mit einer smarten Bezahllösung für mobile Transaktionen. Hier profitiert der Händler von geringen Gebühren, verknüpft mit der Sicherheit einer sofort garantierten Zahlung. Sehr verkürzt braucht es für die Zahlung mit kesh zwei Mobiltelefone.

Ich bin der festen Überzeugung, dass bei den Zahlungen im Retailmarkt das Smartphone zur favorisierten Geldbörse wird, wenn der reine Zahlvorgang mit Mehrwerten aufgeladen wird. Bei Netto geht das schon heute. Zahlen mit der Smartphone-App und die Rabattaktionen werden sofort berücksichtigt und der Kassenbon wird digitalisiert. Das hinter diesem Produkt Post PAY steckt dürfe hingegen ein echter Schlag in die Magengrube der Bankbranche sein.

Foto von Lisa F. Young – www.istockphoto.de