Diskussionen und Gesetze
Die Diskussion über Arbeitszeiten und Arbeitstage hat hier in Deutschland sowieso juristische Grenzen. Und über diese könnte man vortrefflich nächtelang diskutieren. Aber was bringt es? Es soll Menschen geben, die gerne 3 Tage am Stück zwölf Stunden arbeiten möchten, dann wäre der Rest der Woche frei. Geht aber nicht. Da gibt es Gesetze und diese zu verändern, hat hier in Deutschland keine Lobby.
Der viel diskutierte Samstag
Und obwohl es Firmen gibt, wie der Ventilatorenhersteller EBM-Papst, die den Mitarbeitern freistellen, wann sie arbeiten, und diese es auch wollen, stößt die Diskussion immer wieder auf böses Blut. So nun auch die Forderung der Arbeitgeber aus dem Bankenlager, die gerne mehr Mitarbeiter am Samstag arbeiten lassen wollen. Und ohne, dass ich hier und jetzt eine Umfrage gestartet hätte. Vielleicht gibt es Mitarbeiter, die dies sogar gut finden.
Die nicht zeitgemäße ver.di
Arbeiten am Samstag, wie in der aktuellen Forderung als inakzeptabel abzustempeln, ist in jedem Fall nicht zeitgemäß. So sehen es jedoch die Vertreter von verdi. Ich frage mich bei dieser leidigen Dauerdiskussion, ob so ein verdi-Mann am Samstag auf Strom verzichten würde, auf ärztlichen Notdienst, auf jemanden, der sein Feuer löscht, ihm die Sauna aufschließt oder Brötchen verkauft. Und jetzt geht es nur um den Samstag. Die meisten der Leistungen gibt es völlig selbstverständlich auch am Sonntag, Weihnachten und Silvester. Nur denken wir darüber selten nach, wenn wir mal wieder wegen einer Falte im Kopfkissen nach der Nachtschwester klingeln.
Fakt ist, dass unsere Arbeitszeitgesetze nicht mehr zeitgemäß sind und, dass der öffentliche Kampf zwischen ArbeitgeberVERTRETER und ArbeitnehmerVERTRETER scheinbar nicht immer von Angesicht zu Angesicht zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern geführt wird.