Sichere Kommunikation muss zuerst dem Anwender schmecken

Wenn einfach „einfacher“ wäre, dann könnte sicher „sicherer“ werden. Donnerstagabend, 22:00 Uhr. Die ersten Campinghocker werden aufgeschlagen. Sobald der Laden öffnet,  gibt es das neue iPhone der Generation 6. Bilder, die die Welt von vielen Orten wiederholt gesehen hat. Eine marginale Erhöhung einer Versionsnummer und dennoch diese Aufopferung. Besser lässt sich ein Trend kaum einfangen.…


Wenn einfach „einfacher“ wäre, dann könnte sicher „sicherer“ werden.

Donnerstagabend, 22:00 Uhr. Die ersten Campinghocker werden aufgeschlagen. Sobald der Laden öffnet,  gibt es das neue iPhone der Generation 6. Bilder, die die Welt von vielen Orten wiederholt gesehen hat. Eine marginale Erhöhung einer Versionsnummer und dennoch diese Aufopferung. Besser lässt sich ein Trend kaum einfangen. Herzlich willkommen im Zeitalter der mobilen Kommunikation!

Kunden loten neue Möglichkeiten des mobilen Miteinanders aus

Wo Unternehmen und Verwaltungen die Trends noch ausmachen, zementieren Kunden diese bereits als Realität. Als Anwender lotet der Kunde die neuen Möglichkeiten des mobilen Miteinanders aus und definiert dabei gleichzeitig neue Regeln: Aus Code is law wird heute ein Device is law. Wer mit will, muss genau dorthin schauen. Alle Angst und Grundsätzlichkeit, die in den vergangenen Monaten über die Daten und deren Halter geschürt wurde, ändern des Kunden Prioritäten noch lange nicht. Schick muss es sein. Und einfach zu bedienen. Hinter dem „einfach“ verbirgt sich die Handhabung des Geräts aber auch das Erreichen des bereits Gewohnten. Dazu gehören die Mails, egal welchen Weg diese einschlagen, die Termine, Aufgaben, Kalender und vieles, vieles mehr bis hin zu den Dateien, die man ja auch auf der Arbeit nutzt.  Und schon grüßt Dropbox: Einfach installiert, schnell bedient,  gut integriert. Da zählt es nicht, dass persönliche Dokumente dort nichts zu suchen haben – schon gar nicht interne Zahlenkolonnen aus den Banken. Und erst recht nicht Vertragsunterlagen.

Verbieten hilft kaum

Nur hat die Realität gezeigt: Verbieten hilft kaum. Belehren ist von kurzer Halbwertszeit. Denn würde sich der Anwender auf die Suche machen, nur um sicherere Datenhäfen zu finden? Wohl kaum. Das ist Aufgabe der Banken-IT. Und genau hier liegt die Chance im Retailbereich, den Kunden zukünftig auf seiner mobilen Wanderung zu begleiten. Es muss nicht gleich die NFC-basierte Bezahlung sein, sondern die sichere E-Mail wie auch der sichere Dokumentenaustausch sind sowohl einfache als auch sichere erste Schritte. Ob Bankencloud oder sicheres deutsches Rechenzentrum – dort verankerte Services von geprüften, hiesigen Anbietern überzeugen schon heute. Mit TeamDrive® aus Hamburg und dem Cloud-Ableger Antispameurope® haben wir zwei interessante Anbieter gleich von der Haustür. Letzterer verbaut als Serviceangebot was ersterer zur inhouse-Installation anbietet. Mit ownCloud® bleibt man noch in der EU und bekommt ein auf die Finanzbranche zugeschnittenes Angebot. Aus dieser zunehmenden Vielzahl an Angeboten gilt es auszuwählen.

Gewagte Schritte im Zeitalter von Tablets und Phablets

Der Anwender und Kunde wird dies nur begrenzt und unter anderer Maßgabe tun. Im Sinne des schon 2012 von AT Kerney® formulierten Anspruchs: „offering mobile banking is a good way to retain loyal customers”, fordere ich Sie auf, gleich weiterzudenken. Immersive Einbindung soll als die Verquickung des Bankengeschäfts mit dem Alltäglichen verstanden werden. Im Zeitalter von Tablets und Phablets sei der Schritt gewagt, die Fertigungstiefe von der Hardware über die Systemsoftware bis hin zur Bankenanwendung auszudehnen –  auf ihr IT-Abteilungen! Ihre Kunden erwarten weiterhin einfaches E-Mailing, einfachen Dokumentenaustausch, einfache Anwendungen. Und je mehr das  „einfach“ überzeugt, desto größer ist der Spielraum, das „sicher“ umzusetzen. Der Fakt, dass dies auch mit einem neu erworbenen iPhone 6 funktioniert, sollte sicher sein. Sicher einfach?!