,

IWF bricht Verhandlungen mit Athen ab

Die Uhr tickt. Und sie tickt eindeutig gegen Griechenland. Die Bundesregierung bereitet in internen Kreisen bereits auf das Grexit-Szenario vor, dass immer mehr Gestalt annimmt. Nun hat der Internationale Währungsfonds (IWF) die Gespräche mit Griechenland in Brüssel gestoppt. Laut dem IWF-Sprecher Gerry Rice kritisiere man den „Mangel an Kompromissbereitschaft“ in Bezug auf die gegenwärtigen Verhandlungen.…


Die Uhr tickt. Und sie tickt eindeutig gegen Griechenland. Die Bundesregierung bereitet in internen Kreisen bereits auf das Grexit-Szenario vor, dass immer mehr Gestalt annimmt. Nun hat der Internationale Währungsfonds (IWF) die Gespräche mit Griechenland in Brüssel gestoppt. Laut dem IWF-Sprecher Gerry Rice kritisiere man den „Mangel an Kompromissbereitschaft“ in Bezug auf die gegenwärtigen Verhandlungen. Athens Deadline beläuft sich auf den 18. Juni. Bis dahin muss eine Einigung für ein Reformprogramm erzielt worden sein, von der man laut Rice derzeit „weit entfernt“ sei.

Dem aufmerksamen Beobachter der globalen Presselandschaft erscheint dieser Streit langsam der unendlichen Geschichte gleichzukommen. Doch anders als bei Michael Endes Roman, springt man nicht freudig und gespannt von Seite zu Seite. Vielmehr droht man, ein Schädelhirntrauma zu erleiden, weil man das resignierende Kopfschütteln nicht mehr einstellen kann. Der negative Eindruck des Sachverhalts ließe sich mit hunderten von Sprichworten untermalen: „Das Kind ist in den Brunnen gefallen“ oder „der Zug ist abgefahren“. Aber selbst dafür fehlt mittlerweile die Motivation.

Bildnachweis: Beeldbewerking via istockphoto.de