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Mark Zuckerberg

Datenschützer schlagen beim Gedanken an sein Unternehmen die Hände über den Köpfen zusammen. David Fincher stelle ihn in seinem oscarprämierten Film „The Social Network“ als einen jungen Menschen mit einem großen Empathie-Problem dar. Mark Zuckerberg, Mitgründer und Vorstandsvorsitzender von Facebook, hinterlässt bei den wenigsten einen menschlich positiven Eindruck. Nun hat der 31-Jährige allerdings mit einer…


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Datenschützer schlagen beim Gedanken an sein Unternehmen die Hände über den Köpfen zusammen. David Fincher stelle ihn in seinem oscarprämierten Film „The Social Network“ als einen jungen Menschen mit einem großen Empathie-Problem dar. Mark Zuckerberg, Mitgründer und Vorstandsvorsitzender von Facebook, hinterlässt bei den wenigsten einen menschlich positiven Eindruck. Nun hat der 31-Jährige allerdings mit einer Ankündigung für eine Überraschung gesorgt. Nach der Geburt seiner Tochter verlautbarte er, 99 Prozent seiner Facebook-Aktien für wohltätige Zwecke spenden zu wollen. Derzeit schätzt man den Wert dieser Spende auf etwa 45 Milliarden US Dollar.

Die Frankfurter Allgemeine zieht den Vergleich mit Microsoft-Gründer Bill Gates, wobei das Blatt nicht in jeder Spende reinen Altruismus sieht. Auch Spiegel Online vermutet zumindest teilweise eine gewünschte Reputationsaufwertung des immer wieder angekratzten Images. Das Geld soll sukzessive und über mehrere Jahre verteilt in eine eigens dafür vorgesehene Stiftung fließen, die nach deutschen Maßstäben eher einer GmbH ähnelt. Genaue Angaben zu den Verwendungszwecken haben Zuckerberg und seine Frau Priscilla Chan noch nicht gemacht. Das übergeordnete Ziel ist der Traum von einer besseren Welt. Investitionen in Technologie, Bildung und den Kampf gegen Krankheiten seien dann die logische Konsequenz.

In der Regel sind superreiche Wohltäter schon etwas älter, wenn sie eine derartige Spende in Angriff nehmen – Bill Gates war bereits 45 Jahre alt. Ob es sich bei Zuckerberg um eine PR-Aktion handelt, werden wohl erst die kommenden Jahre zeigen. Ihn frühzeitig zu loben oder vorzuverurteilen, wäre nicht korrekt. Abwarten und Tee trinken.