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Daten sind längst zum neuen Gold geworden. Auch in Sparkassen, Landesbanken und der DSV-Gruppe steht ein Umdenken im Datenmanagement oben auf der Agenda. Doch wie kann das gelingen? Zur Klärung dieser Frage kamen rund 30 Mitarbeiter aus dem Sparkassen-Verband beim „Tech-Talk“ mit Confluent zusammen.
Die Herausforderung: Finanzunternehmen sind heute mehr denn je gezwungen, flexibel, schnell und kundenorientiert zu handeln. Zentralisierte Datenverwaltungsarchitekturen mit Data Warehouses und Data Lakes sind dabei hinderlich. Ein Integrations-Spaghetti droht.
Daten in Bewegung
Zhamak Dehghani von ThoughWorks entwickelte mit dem Konzept des „Data Mesh“ eine alternative Big-Data-Management-Architektur. Ihre Lösung ermöglicht neue Funktionalitäten für eine einheitliche Infrastruktur und reduziert Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Beim Tech-Talk sprach Perry Krol, Head of Solution Engineering, CEMEA bei Confluent, über die Implementierung eines Data Mesh mit „Data in Motion“ und Apache Kafka, um die grundlegenden Prinzipien für das Data-Mesh-Paradigma zu etablieren. Diese können durch eine Kafka-basierte Event-Streaming-Architektur unterstützt werden, die als intelligentes Bindegewebe konzipiert ist und es ermöglicht, dass Echtzeitdaten aus verschiedenen Quellen kontinuierlich durch das Unternehmen fließen.
Auf die Lösung Apache Kafka und die Enterprise-Funktionalitäten von Confluent setzt unter anderem die Norddeutsche Landesbank (NORD/LB). Bei der Wahl des Technikpartners waren für die Bank sowohl die unterschiedlichen Konnektoren, die Bestandssysteme anbinden, als auch die priorisierte Cloud-Strategie von Confluent wichtig. Auf der Veranstaltung erklärte Matthias Bielefeld, Abteilungsleiter IT-Banksteuerung und Integration bei der Landesbank, wie die Streaming-Technologie in die bestehende IT-Infrastruktur implementiert werden wird. Begleitet wurde er von Sven Wilbert, seit Anfang 2020 Data Manager bei der NORD/LB.
Die Landesbank möchte bis 2024 stärker in die Automatisierung gehen. Ziel ist es, die Komplexität zu senken und die IT umzustrukturieren. Hier bringt Kafka neue Funktionalitäten durch Echtzeit-Daten-Verarbeitung. Dabei geht es nicht nur um statische Daten, sondern vor allem um Event-Streaming – also um Daten in Bewegung und die sinnvolle Nutzung dieser Daten innerhalb der Bank. Das vorgestellte Programm „NORD/LB 2024“ besteht aus vielen Teilprojekten, meist im Digitalbereich der Bank. Bestandteile sind eine Workflow-Plattform auf Camunda-Basis und Analytics-Werkzeuge. So möchte die NORD/LB mehr Schlagkraft gewinnen und langfristig die Zielkosten erreichen. Dazu führt ihr Weg in die Confluent Cloud, in der seit Kurzem auch eine Stream-Governance-Lösung verfügbar ist.
Daten und Pfeffer
Nachdem in beiden Vorträgen die Mehrwerte einer Event-basierten entkoppelten Architektur in den Vordergrund gestellt wurden, läutete man den interaktiven Part der Veranstaltung mit einem interaktiven Pfeffer-Tasting ein. Beim Brückenschlag von neu gedachten Daten hin zu neu gedachtem Pfeffer hat sich gezeigt: Es lohnt sich, innovative Wege einzuschlagen und Neues auszuprobieren, ob in Banken oder in der Küche.
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