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Bis 2050 soll Europa der erste „klimaneutrale Kontinent“ werden – verankert ist dieses Ziel im European Green Deal der Europäischen Kommission, zu dem sich die Mitgliedsstaaten verpflichtet haben. Im Raum der Europäischen Union (EU) muss daher in Zukunft jedes Unternehmen seiner nachhaltigen und sozialen Verantwortung gerecht werden. Dies transparent zu gestalten, wurde von der EU und den Regulatoren als wesentliches Ziel ausgegeben.
Durch neue Vorgaben wird auch der Druck auf den Finanzsektor stärker, um die Wirtschaft zu einem Wandel für mehr Nachhaltigkeit zu bewegen. Banken obliegt die Verantwortung, Unternehmen nach ESG-Kriterien einzustufen und ihre Lieferketten entsprechend zu bewerten. Macht das jeder für sich, ist der Aufwand enorm. Machen das alle Akteure in der Finanzbranche gemeinsam, ermöglicht dies eine effiziente und schnelle Lösung – alle Player müssen also ihre Kriterien offenlegen und anderen den Zugriff darauf gestatten.
Neue Vorgaben für den Finanzsektor
Im Jahr 2021 begann eine neue Phase in Richtung „grünes Wirtschaften“. Aufgestellt wurden Regularien und Kriterien, die das Untergraben von Nachhaltigkeitsbestrebungen verhindern, mindestens aber erschweren sollen.
Den ersten Schritt unternahm der Gesetzgeber mit der Offenlegungsverordnung im März 2021. Kurz darauf folgte die EU-Klimataxonomie und im Juni verabschiedete der Deutsche Bundestag das Lieferkettengesetz. Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ist aktuell wohl das präsenteste Thema in diesem Kontext. Es betrifft eine ganze Reihe von Unternehmen und konfrontiert diese vermehrt mit Dokumentations- sowie Transparenzpflichten. Eine Herausforderung, die es effektiv, transparent und übersichtlich zu lösen gilt. Eine Chance, die diese Herausforderung bieten kann: Unternehmen mit positivem ESG-Score können von attraktiven Finanzierungskonditionen profitieren.
Der ESG-Schlüsselfaktor ist ganzheitliches Vorgehen
Lange Zeit diente der Verweis auf Nachhaltigkeit dem Aufpolieren des Images. Mit Sustainable Finance versuchten sich Unternehmen nach außen mit „grüner Kommunikation“ abzuheben und damit Preise sowie Profite zu erhöhen. Doch oft stand leider nur Greenwashing dahinter. Seit der Verankerung von ESG in Regularien muss Nachhaltigkeit jedoch als integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie verstanden werden. Vielerorts wird hierbei nach wie vor auf Einzellösungen gesetzt und eine Beschreibung ESG-konformer Prozesse unter Verwendung eigener Fragebögen und mit eigener Methodik entwickelt.
Das kann zur Folge haben, dass der administrative Aufwand die Kapazitäten übersteigt und die praktische Umsetzung an der Vielzahl von Kontaktpunkten scheitert. Maha Eltobgy, Mitglied des Exekutivausschusses des Weltwirtschaftsforums, betont in einem Artikel vom März 2021, dass ESG zwar kompliziert, aber eine gemeinsam verfolgte Vereinfachung möglich sei. Auf dem Weg dorthin würden Unternehmen nützliche Instrumente zur Messung und Kommunikation nachhaltiger Wertschöpfung benötigen. Bei der Umsetzung der ökologischen, sozialen und Governance-Kriterien wird innovative Technologie für Unternehmen zum kritischen Erfolgsfaktor.
Mit Standardisierung kommt Transparenz
Die CRIF-Gruppe teilt den kollektiven Ansatz und hat darauf basierend eine global vernetzte Lösung entwickelt, die bereits in mehreren Ländern eingeführt wurde. Diese fußt auf einer Plattform und ermöglicht, Unternehmen einfach und regelkonform nach ESG-Kriterien zu bewerten und diese Information zugänglich zu machen.
Nach einer kostenlosen Registrierung im Online-Portal gelangen interessierte Unternehmen zu einem Fragebogen, der auf den Standards der unabhängigen Global Reporting Initiative aufbaut. Sobald alles vollständig ausgefüllt und final übermittelt ist, wird ein PDF-Zertifikat erzeugt. Darin ist der Gesamtindex und die vier Einzelindizes für die Teildisziplinen „Unternehmen“, „E“, „S“ und „G“ dargestellt. Das Zertifikat kann daraufhin heruntergeladen und via QR-Code geteilt werden. Die Belieferten können dies auch proaktiv nutzen: Nachdem sie eine Liste ihrer Lieferanten in der Plattform hochgeladen haben, wird eine automatisierte Einladung zur Teilnahme an die Geschäftspartner geschickt. Über ein Status-Dashboard kann der Ausfüllstatus der Lieferanten kontinuierlich geprüft werden. Zulieferer mit einem ESG-Zertifikat werden zu einem attraktiven Geschäftspartner und für die auftraggebenden Unternehmen lässt sich neben dem eigenen Einsatz auch die ESG-Kompatibilität der Lieferkette nachweisen. Der standardisierte Prozess ist vollständig digitalisiert, sodass sich der administrative Aufwand in Grenzen hält.
Es wird deutlich: Ohne transparente Berichterstattung geht es nicht. Gleichzeitig genügt es nicht, nur auf das eigene Unternehmen zu blicken. Der Due-Diligence-Prozess für die gesamte Wertschöpfungskette bietet eine Lösung, die alle relevanten Nachhaltigkeitskriterien erfasst.
TIPP: Sie interessieren sich für das Thema Nachhaltigkeit? Dann empfehlen wir Ihnen unser Interview mit Dr. Marie-Luise Meinhold, unsere Rezension „Investieren wie ein Förster“ oder unser Interview mit Jens Tolckmitt von der vdp.