Das erste Quartal 2023 ist so gut wie geschafft. Für die Berliner Volksbank ist es Zeit, Bilanz zu ziehen. Und die fällt für die Bank und für den Vorstandsvorsitzenden Carsten Jung positiv aus: „Wir hatten ein gutes Geschäftsjahr 2022. Das genossenschaftliche Geschäftsmodell hat sich in der Krise bewährt: Die Berliner Volksbank blickt trotz schwierigem Marktumfeld auf eine stabile und nachhaltige Geschäftsentwicklung und ein gutes Geschäftsergebnis 2022.”
Die Zahlen bestätigen das. Trotz volatilem und herausfordernden Marktumfeld sei nur ein geringer Anstieg der Netto-Risikovorsorge des Kundenkreditgeschäftes erforderlich gewesen. Das Kreditinstitut führt das in erster Linie auf die stabile Portfolioqualität und seine Überwachung im Sinne der Risikofrüherkennung zurück.
Der Rohüberschuss, als Ergebnis aus Zins- und Provisionsgeschäft, steigt um 54,4 Millionen Euro. Das bedeutet ein Plus von 15,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Bilanzgewinn hat sich von 19,1 Millionen in 2021 auf 28,9 Millionen Euro in 2022 erhöht. So konnte der Vertreterversammlung darauf basierend eine auf 3,0 Prozent erhöhte Dividende vorgeschlagen und zugleich die Kernkapitalquote durch Gewinnthesaurierung gestärkt werden. Mit einer Bilanzsumme von 19 Milliarden Euro bleibt sie die größte Volksbank Deutschlands.
Vorstandsvorsitzender Carsten Jung sieht die Erfolgsfaktoren der Berliner Volksbank unter anderem in der Diversifizierung und dem genossenschaftlichen Modell.
Kundenkreditgeschäft und Einlagengeschäft weiter ausgebaut
Daneben gelang es der Berliner Volksbank auch ihre Eigenkapitalbasis durch eine Zuführung zu den gesetzlichen und anderen Ergebnisrücklagen in Höhe von insgesamt 5,78 Millionen Euro sowie eine Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken (340 g HBG) zu stärken. Damit steigt die Kernkapitalquote auf 15,2 Prozent und liegt auch im Geschäftsjahr 2022 deutlich über den regulatorischen Anforderungen.
Auch hat die Bank das Kundenkreditgeschäft und das Einlagengeschäft weiter ausgebaut. Sie gab 2,9 Milliarden Euro neue Kredite aus. Das bedeutet, eine Erhöhung von 307 Millionen Euro netto im Kreditgeschäft gegenüber 2021. Das Einlagengeschäft gewinnt 688,8 Millionen Euro netto auf 14,6 Milliarden Euro zum Stichtag. Eine Erweiterung ist auch bei der Mitgliederbasis der Bank zu verzeichnen: Zum 31.12.2022 gehört sie 219.616 Menschen in Berlin und Brandenburg.
Carsten Jung bewertet die Ergebnisse: „Grund für dieses in allen Bereichen stabile und nachhaltige Ergebnis war unsere mittlerweile ausgeprägte und hohe Anpassungsfähigkeit in der gesamten Bank auf sich schnell verändernde Rahmenbedingungen.” Das diversifizierte Geschäftsmodell habe sich ausgezahlt.
Entsprechend sieht er das Kreditinstitut auch für die kommenden Jahre gut gerüstet: „Damit schauen wir optimistisch in die Zukunft. Wir sind bereit für mehr Wachstum und neue geschäftliche Herausforderungen.“
Tipp: Sie möchten gerne mehr über die Berliner Volksbank erfahren? Dann lesen Sie hier das Vorstandsinterview mit Carsten Jung.