Die früheren „Klassiker“ in der Kreditprozessoptimierung – also zum Beispiel Schnittstellen-Themen zwischen Markt und Marktfolge, der Abbau nicht wirksamer Komplexität in der SFO oder die Steigerung der Stringenz in der Vorgangssteuerung – sind auch heute noch relevant und erklären in unseren Projekten weiterhin rund die Hälfte des Gesamtpotenzials. Klar an Bedeutung gewonnen hat jedoch die Digitalisierung: In nahezu allen unseren Kreditprojekten spielt heute die Gestaltung von Optimierungsansätzen über KI und ChatGPT bereits eine Rolle. Das ist die Zukunft. Im hier und jetzt noch bedeutender sind aber Maßnahmen, die auf dem Datenhaushalt im Kreditgeschäft aufsetzen: EBA-Guidelines und CSRD stellen hohe Anforderungen an die Fähigkeit der Institute zum Historisieren von Datenreihen und zum Aufbau eines integrierten Datenhaushalts.
Erstmal: Pain! Aber auch: Chance! Denn man kann die Daten nutzen, um sowohl Kreditentscheidungen im Neugeschäft als auch die laufende Kreditüberwachung umfassend zu automatisieren: Die Risiko-adjustierte Analyse als „Effizient-Booster“! Wichtig bleibt aber weiterhin, dass das „Mehr an Effizienz“ genutzt werden muss, um vertriebliche Potenziale zu heben: Denn Speed ist USP! Der Hebel einer jeden Kreditprozessoptimierung liegt im Markt beziehungsweise im Up-Selling-Potenzial, wenn es gelingt, die Effizienz im Prozess in echten USP zu verwandeln, der im Vertrieb ausgespielt werden kann.
Haben Sie in Ihrem Haus bereits ähnliche Erfahrungen gesammelt? Dann schreiben Sie mir gerne unter abj@horn-company.de.
Bis dahin: Bleiben Sie vornen und vor allem gesund.
Ihr Alexander Bethke-Jaenicke
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