Landgericht München, 25. April 2016, Verfahren gegen fünf aktuelle und ehemalige Manager der Deutschen Bank wegen Prozessbetrug. Das Urteil: Freispruch. Hanns Feigen hat einen Lauf. Der Rechtsanwalt vertrat in diesem Prozess den scheidenden Co-Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen. Ihm und seinen Kollegen Breuer, Ackermann, Börsig und von Heydebreck wurde vorgeworfen, im Kirch-Prozess vor einem anderen Gericht gelogen und damit den Tatbestand des Prozessbetrugs erfüllt zu haben. Laut vorsitzendem Richter Peter Noll haben sich die Vorwürfe nicht bestätigt, womit Fitschen der von der Anklage geforderten Bewährungsstrafe und einem Bußgeld entging.
Innerhalb weniger Wochen war dies der zweite große und vor allem medienwirksame Erfolg von Hanns Feigen. Im März erwirkte er einen Freispruch von Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking. In den Vorstandsetagen großer Unternehmen und Banken genießt er seit langem ein enormes Vertrauen. So engagierten ihn in den letzten Jahren unter anderem Uli Hoeneß, Klaus Zumwinkel, Ex-Infineon-Vorstand Ulrich Schumacher und das Bankhaus Sal. Oppenheim. Liebe Banker, sollten Sie also im Begriff sein, eine Straftat begehen zu wollen, oder sollte Ihnen eine solche zu Unrecht zur Last gelegt werden, sollten Sie sich den Namen Hanns Feigen merken – vorausgesetzt Sie können sich das Honorar leisten.