Bankenbrief
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Das Thema |
Cryan und Zielke werben für Bankfusionen |
Die niedrigen Zinsen und die Herausforderungen durch die Digitalisierung zwingen die Finanzbranche nach Einschätzung von Deutscher Bank und Commerzbank zur weiteren Konsolidierung. Gerade im hart umkämpften deutschen Markt gebe es zu viele Institute, sagten heute die Chefs der beiden Dax-Konzerne, John Cryan und Martin Zielke, auf der Tagung „Banken im Umbruch“ in Frankfurt. „Wir brauchen weitere Zusammenschlüsse – auf nationaler Ebene – aber eben auch über die Landesgrenzen hinweg“, forderte Cryan. „Nur dann können wir auf Dauer wirtschaftlich arbeiten. Und nur dann können wir international mithalten.“ Gerade in Deutschland gebe es „schlicht zu viele Banken“, betonte Cryan. Höhere Gebühren seien schwer durchsetzbar, das andauernde Zinstief drücke zusätzlich auf die Erträge. Commerzbank-Chef Zielke sagte: „Ich glaube, wir haben zu viel Banking in Deutschland.“ Beide wiesen Berichte zurück, die beiden größten deutschen Geldhäuser würden über ein Zusammengehen reden. Cryan dementierte mit einem klaren „Nein.“ Er strebe vielmehr an, die Deutsche Bank kleiner und einfacher zu machen. Zielke setzt weiterhin auf das große Filialnetz seines Hauses. „Wachstum funktioniert nur mit entsprechender persönlicher und physischer Präsenz. Ohne Filialen wird es nicht gehen.“ Deswegen werde sein Haus auch weiter in seine physische Präsenz investieren.
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Die Köpfe:
Was morgen wichtig wird:Am zweiten Tag des Konferenz „Banken im Umbruch“ in Frankfurt sprechen unter anderem Axel Weber, Ex-Bundesbank-Präsident und heutiger Verwaltungsratschef der Schweizer Großbank UBS, Postbank-Chef Frank Strauß und Felix Hufeld, Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die kriselnde Bremer Landesbank (BLB) veröffentlicht ihre Halbjahreszahlen.
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