th – Arbeitslosenquote, Hartz IV-Empfänger, Personalabbau, Spargelstechen, usw. Die Liste der Wörter, die man mit der Jobsituation in Deutschland in Verbindung bringen kann, lässt sich beliebig erweitern.
In der Tagesschau tönt es aus den Lautsprechern „3.000“ Arbeitsplätze fallen hier weg und „2.000“ nochmals dort. Auch die Bankbranche scheint diese Talsohle noch nicht überwunden zu haben.
Oder?
In der aktuellen brandeins ist zu lesen, dass es 1996 ca. 596.000 erwerbstätige Bankfachleute gab. 2006 waren es nur 2.000 weniger.
Angeblich gibt es innerhalb unserer Branche durchaus noch Luft nach unten. 50.000 Arbeitsplätze könnten noch wegfallen. Na, wer will denn da noch in die Bankbranche? Absolventen der Wirtschaftswissenschaften jedenfalls nicht, wenn man einer Umfrage der WiWo aus dem Jahr 2006 Glauben schenkt. Dort steht bei den beliebtesten Arbeitgebern keine Bank unter den ersten 10. Erst auf Platz 11 kommt die Deutsche Bank und auf Platz 22 die EZB. Das war mal anders!
Und: Es ist dringend notwendig, dass sich dies ändert, denn meine Wahrnehmung des Arbeitsmarktes „Bankbranche“ ist eine andere.
Angeblich sollen nämlich nicht nur 50.000 Stellen wegfallen, sondern es soll parallel hierzu ca. 50.000 Gesuche in der Finanzindustrie geben! Ist da was dran?
Bei mir laufen momentan ca. 2 – 3 Anfragen von potentiellen Arbeitgebern PRO TAG auf.
Gesucht: Vertrieb, IT und Fachexperten!
Bei Telefonaten mit Arbeitnehmersuchenden klingt die Verzweiflung teilweise deutlich durch. Leider sind die Jobsuchenden für mich nicht so sichtbar, sonst könnte ich permanent verknüpfen.
Viele Gesuche zur Aufnahme in die Gruppe BANKINGCLUB-ONLINE sind im Wortlauf ähnlich. „Bitte lassen Sie mich in die Gruppe, wir suchen derzeit Personal.“
Das Jobforum in der Gruppe hat es bereits auf über 400 Jobanzeigen gebracht.