Neues Heta-Angebot: Banken mit Milliarden-Buchgewinn

Bankenbrief Wichtiges vom 06. September 2016 Das Thema Neues Heta-Angebot: Banken mit Milliarden-Buchgewinn Das österreichische Bundesland Kärnten hat heute offiziell ein neues Rückkaufangebot für die Anleihen der insolventen Bank Hypo Alpe Adria gemacht. Demnach sollen die Gläubiger rund 90 Prozent ihrer Forderungen an das Hypo-Alpe-Adria-Nachfolgeinstitut Heta erhalten. Zu den Gläubigern gehören unter anderem Commerzbank, HypoVereinsbank,…


Bankenbrief
Wichtiges vom 06. September 2016

Das Thema

Neues Heta-Angebot: Banken mit Milliarden-Buchgewinn

Das österreichische Bundesland Kärnten hat heute offiziell ein neues Rückkaufangebot für die Anleihen der insolventen Bank Hypo Alpe Adria gemacht. Demnach sollen die Gläubiger rund 90 Prozent ihrer Forderungen an das Hypo-Alpe-Adria-Nachfolgeinstitut Heta erhalten. Zu den Gläubigern gehören unter anderem Commerzbank, HypoVereinsbank, Allianz, Munich Re und Nord/LB. Ein erstes Angebot, das eine Rückzahlung von 82 Prozent der Forderungen vorsah, hatten sie im März zurückgewiesen. „Ich bin überzeugt, dass es ein für alle Seiten gutes Angebot ist, und bin daher sehr zuversichtlich, dass es in erforderlicher Mehrheit angenommen wird“, sagte Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser. „Kärnten wäre damit endlich vom Damoklesschwert der Haftungen befreit.“ Dem Angebot müssen zwei Drittel der Geldgeber zustimmen. Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling hatte sich jüngst zuversichtlich geäußert, dass dies gelinge. Auch die Gläubiger signalisierten ihr Einverständnis. Man werde die Offerte annehmen, „weil wir glauben, dass es sich dabei um ein respektables Angebot handelt“, sagte Friedrich Munsberg, Chef der Dexia Kommunalbank und Sprecher der Heta-Gäubiger. Nach Berechnungen der Ratingagentur Fitch könnten deutsche Banken durch das verbesserte Angebot Buchgewinne von bis zu 1,5 Milliarden Euro realisieren. Auf Druck der Europäischen Zentralbank (EZB) hatten sie die Anleihen Anfang 2015 auf 50 Prozent abschreiben müssen.


handelsblatt.com
wirtschaftsblatt.at
kaernten.orf.at
bloomberg.com
derstandard.at

Zur kompletten Ausgabe des heutigen Bankenbriefs gelangen Sie über den folgenden Link:

Bankenbrief

Sie wollen den Bankenbrief in Zukunft werktäglich ab 16:00 Uhr in Ihrem Email Postfach wissen. Dann nutzen Sie das Anmeldeformular direkt auf der Seite des Bankenverbandes:

Newsletteranmeldung

Die weiteren Themen von heute:

  • Deutsche Börse fördert Start-ups
  • QE-Ausweitung: EZB müsste eigene Regeln ändern
  • DKB-Kunden können Bargeld an der Einkaufskasse abheben
  • Wettbewerb der Bezahldienste
  • Polen will Pekao-Übernahme unterstützen
  • HWWI hebt Wachstumsprognose für Deutschland
  • Kreditwirtschaft will an Abgeltungsteuer festhalten
  • Schäuble: Mit Wachstum gegen Niedrigzinsen
  • Nouy: Banken müssen Gewinne langfristig sichern
  • Ex-PayPal-Chef Keese wird Partner bei E.Ventures

Was morgen wichtig wird

In der Frankfurter Industrie- und Handelskammer spricht Philippe Oddo, Vorstandsvorsitzender der BHF-Bank, zum Thema: „BHF-Oddo: Eine deutsch-französische Bank im europäischen Kontext“.

Der Nachschlag

Bitcoin in Zug

Die Schweizer Stadt Zug ist die erste öffentliche Stelle weltweit, die die Kryptowährung Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptiert, zumindest während einer Testphase bis Ende dieses Jahres. Entgelte bis zu 200 Franken (183 Euro) können so beglichen werden. Eine Unterschriftenbeglaubigung kostet beispielsweise 0,03 Bitcoin (16,35 Euro). Seit dem Start des Tests vor zwei Monaten wurden bislang 10 Zahlungen per Kryptowährung geleistet. Welche Pläne die Stadt im Crypto Valley noch hat, finden Sie hier:

cash.ch


<!–

 

 

–>

Bildnachweis Vorschaubild: Heta Asset Resolution