Bankenbrief
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Das Thema |
Deutsche Bank feilt weiter an ihrer Strategie |
Angesichts juristischer Altlasten und erwarteter weiterer Verluste denkt die Deutsche Bank Insidern zufolge erneut darüber nach, ihre Strategie zu optimieren. Der Sparkurs könnte nach Informationen aus Finanz- und Aufsichtsratskreisen nochmals verschärft werden. Der Aufsichtsrat des Unternehmens kommt heute zusammen, um über die Lage des Geldhauses zu beraten. Morgen präsentiert der Konzern seine Zahlen für das dritte Quartal. Experten rechnen mit einem weiteren Verlust von gut 600 Millionen Euro. Dabei gehen sie davon aus, dass die Bank für ihre Rechtsrisiken weitere 800 Millionen Euro zurücklegen muss. Ende Juni hatte das Institut für mögliche Strafen rund 5,5 Milliarden Euro reserviert. Hinzu kommt ein bereits angekündigter Verlust aus dem Verkauf der britischen Lebensversicherungstochter Abbey Life. Falls die Zahlen besser ausfallen als erwartet, könnte Vorstandschef John Cryan Boden gut machen. Er kämpft gegen den Kursverfall und erhebliche Risiken, die vor allem in den USA bestehen. Dort versucht die Bank, eine in Aussicht gestellte 14-Milliarden-Dollar-Buße der Regierung abzuwenden. Zudem hat Großaktionär BlackRock zusammen mit der Allianz-Tochter Pimco und der Versicherung Prudential Klage gegen das größte deutsche Geldhaus eingereicht. Als Treuhänder für die Unternehmen soll das Institut bei US-Hypothekenverbriefungen seine Pflichten verletzt haben.
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Was morgen wichtig wirdDie Deutsche Bank veröffentlicht ihre mit Spannung erwarteten Zahlen des dritten Quartals. Auch die Deutsche Börse teilt ihr Quartalsergebnis mit. Zudem stehen die Quartalszahlen von der spanischen Großbank Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) an. Die Hochschule der Deutschen Bundesbank lädt auf Schloss Hachenburg zu einer Vortragsveranstaltung über die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) ein, an der auch das EZB-Direktoriumsmitglied Yves Mersch teilnehmen wird.
Das hilft gegen den Winterblues
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Bildnachweis Vorschaubild: Deutsche Bank/Mario Andreya