Bankenbrief
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Das Thema |
Banken können Boni künftig bis zu sieben Jahre zurückfordern
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Bankmanager, die sich Verstöße schuldig gemacht und somit ihrem Geldhaus finanziell geschadet haben, müssen künftig bis zu sieben Jahre lang damit rechnen, dass Geldhäuser ihre Bonuszahlungen zurückverlangen. Die Rückforderungen – Clawback genannt – sind erstmals in Deutschland in den Vorschriften für die Vergütung von Bankern enthalten, die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) veröffentlicht wurden. Die neuen Regeln gelten ab dem 1. März. Die Einführung der Clawbacks erfordert, dass Banken bestehende Arbeitsverträge entsprechend abändern und dafür die Zustimmung der Mitarbeiter einholen. „Dabei wurde der ursprüngliche Entwurf für Clawbacks weiter verschärft“, erklärte der Experte für Bankenvergütung, Florian Frank, von der Beratungsfirma Willis Towers Watson. Banken dürfen mindestens 40 Prozent der Boni nicht sofort auszahlen. Sie müssen vielmehr mindestens drei bis fünf Jahre warten, um sicher zu sein, dass kein Fehlverhalten vorlag. Nach den Erfahrungen der Finanzkrise wollen die Aufsichtsbehörden verhindern, dass Banker zu hohe Risiken eingehen, um ihre Bonuszahlungen zu steigern.
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