HypoVereinsbank zahlt 3 Milliarden Euro an UniCredit

Bankenbrief Wichtiges vom 30. Januar 2017 Das Thema HypoVereinsbank zahlt 3 Milliarden Euro an UniCredit Die HypoVereinsbank (HVB) schüttet in diesem Jahr eine Sonderdividende in Höhe von 3 Milliarden Euro an ihren Mutterkonzern UniCredit aus. Das geht aus einem heute veröffentlichten Dokument zur Kapitalerhöhung des italienischen Instituts hervor. Laut eines Insiders sehen deutsche Bankaufseher diesen…


Bankenbrief
Wichtiges vom 30. Januar 2017

Das Thema

HypoVereinsbank zahlt 3 Milliarden Euro an UniCredit

Die HypoVereinsbank (HVB) schüttet in diesem Jahr eine Sonderdividende in Höhe von 3 Milliarden Euro an ihren Mutterkonzern UniCredit aus. Das geht aus einem heute veröffentlichten Dokument zur Kapitalerhöhung des italienischen Instituts hervor. Laut eines Insiders sehen deutsche Bankaufseher diesen Schritt sehr kritisch. Nachdem Großbanken seit 2014 jedoch von der Europäischen Zentralbank (EZB) kontrolliert werden, hatten Experten erwartet, dass ausländische Finanzinstitute Gelder von ihren deutschen Töchtern abziehen könnten. Die harte Kernkapitalquote der HVB soll durch den Mittelabfluss Insidern zufolge von 24 auf rund 19 Prozent zurückgehen und bliebe damit sehr hoch. „Aber natürlich hätten wir es lieber gesehen, wenn das Kapital in Deutschland verbleibt“, sagte ein Bankenaufseher. Zudem wurde heute bekannt, dass die EZB von unterschiedlichen Häusern bis Ende Februar Pläne für den Abbau ausfallgefährdeter Kredite verlangt. Namen wurden jedoch nicht genannt. Allein UniCredit bestätigte entsprechende Vorgaben. Das italienische Geldhaus habe zudem zum Ende des vergangenen Jahres die individuellen Kapitalanforderungen (SREP-Quote) der EZB wegen ihrer 12,2 Milliarden Euro schweren Abschreibungen nicht erfüllt, hieß es in einer Mitteilung des Instituts. Derweil hat heute Danièle Nouy, Chefbankenaufseherin der EZB, Italien für den Umgang mit Problemkrediten kritisiert. Es sei in den vergangenen drei Jahren zu wenig für den Abbau ausfallgefährdeter Kredite durch Banken getan worden, sagte sie.

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Die weiteren Themen von heute:

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  • Dijsselbloem sucht ESM-Chef
  • EZB-Rat Nowotny rechnet nicht mit schneller Verringerung der Anleihekäufe

Was morgen wichtig wird

In Washington beginnt die zweitägige Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Federal Reserve. Das britische Parlament berät über den Antrag zum Austritt aus der Europäischen Union (EU). EZB-Präsident Mario Draghi eröffnet die gemeinsame Konferenz von Europäischer Zentralbank (EZB) und EU-Kommission „Into the future: Europe’s digital integrated market“. Die Bank of Japan (BOJ) gibt ihre Entscheidung zur Geldpolitik bekannt. In Frankfurt stellt die Commerzbank-Tochter Comdirect ihre Geschäftszahlen für 2016 vor.

Der Nachschlag

Fitnesstraining fürs Gehirn

Auch das menschliche Gehirn braucht Training. Experten der Central Krankenversicherung empfehlen beispielsweise, die Uhr mal rechts statt links zu tragen oder Tätigkeiten mit der anderen Hand auszuführen. Ganz wichtig: Probieren Sie immer mal wieder was Neues. Das kann ein Tanzkursus sein, oder lernen Sie ein Gedicht auswendig. Auch auf Achtsamkeit reagieren die grauen Zellen positiv. Gehen Sie ohne Einkaufszettel los, überschlagen Sie im Supermarkt, was der gesamte Einkauf am Ende kosten wird. Alle Tipps für das Gehirn-Jogging finden Sie hier:

Bildnachweis: HypoVereinsbank