Bankenbrief
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Zielke will Commerzbank-Umbau vorantreiben
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Nach einem deutlichen Gewinnrückgang 2016 hat der neue Commerzbank-Chef Martin Zielke angekündigt, die Neuausrichtung des Geldhauses voranzutreiben. „Es wird auch 2017 wieder Sondereffekte geben. Aber was klar ist: 2017 und 2018 sind geprägt durch den Umbau“, sagte er heute bei der Bilanzvorlage in Frankfurt am Main. Im Zuge der Neuordnung sollen bis 2020 rund 9.600 der derzeit 45.000 Vollzeitstellen wegfallen. Die formellen Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern beginnen im kommenden Monat, wie Finanzchef Stephan Engels mitteilte. Im vergangenen Jahr fiel der Überschuss auch wegen des Zinstiefs und problematischer Schiffskredite auf 279 Millionen Euro – 2015 waren es noch 1,08 Milliarden Euro. Das Institut musste allein die Vorsorge für mögliche Kreditausfälle bei Schiffsfinanzierungen auf 559 Millionen Euro erhöhen. Als Stütze für das Geldhaus erwies sich das Geschäft mit Privat- und kleineren Firmenkunden. Dort stieg das operative Ergebnis um 3 Prozent auf fast 1,1 Milliarden Euro. In Deutschland gewann die Commerzbank insgesamt 321.000 Kunden hinzu. „Bis 2020 wollen wir in Deutschland bekanntlich zwei Millionen neue Privatkunden gewinnen und die Erträge um mindestens 1,1 Milliarden Euro steigern. Durch organisches Wachstum – und wenn der Preis stimmt auch durch Zukäufe“, sagte Zielke. Die Aktionäre des Dax-Konzerns dürfen nach der Dividende 2015 bis voraussichtlich einschließlich 2018 keine Ausschüttung erwarten. Der Aktienkurs fiel zeitweilig um 3,9 Prozent auf 7,43 Euro.
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