Brexit: Auslandsbanken in Deutschland für mehr Rechtssicherheit

Bankenbrief Wichtiges vom 14. März 2017 Das Thema Brexit: Auslandsbanken in Deutschland für mehr Rechtssicherheit Die Auslandsbanken in Deutschland fordern rasch Klarheit über die Bedingungen des Ausscheidens Großbritanniens aus der EU. „Übergangsregelungen werden wir auf jeden Fall benötigen, um Rechtsunsicherheiten und Marktverwerfungen zu vermeiden“, betonte der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Auslandsbanken in Deutschland (VAB), UBS-Manager…


Bankenbrief
Wichtiges vom 14. März 2017

Das Thema

Brexit: Auslandsbanken in Deutschland für mehr Rechtssicherheit

Die Auslandsbanken in Deutschland fordern rasch Klarheit über die Bedingungen des Ausscheidens Großbritanniens aus der EU. „Übergangsregelungen werden wir auf jeden Fall benötigen, um Rechtsunsicherheiten und Marktverwerfungen zu vermeiden“, betonte der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Auslandsbanken in Deutschland (VAB), UBS-Manager Stefan Winter, heute in Frankfurt. Solange aber die Banken nicht wissen, wie hart der Brexit werde, wissen sie auch nicht, welche Geschäfte sie an andere Standorte verlagern müssen, so Winter weiter. Nach der Zustimmung des Parlaments in London wird der Austrittsantrag Großbritanniens bis Monatsende erwartet. Erst dann können die auf zwei Jahre befristeten Verhandlungen mit der EU-Kommission beginnen. Diese zwei Jahre würden für die wenigsten Institute ausreichend sein, erklärte Winter. Wenn Großbritannien den EU-Binnenmarkt verlässt, hätten in London ansässige Banken ein Problem, denn die Geldhäuser brauchen für Dienstleistungen in der Europäischen Union rechtlich selbstständige Tochterbanken mit Sitz in einem EU-Staat – beispielsweise in Deutschland. Der Finanzplatz Frankfurt hofft deshalb auf einen Schub. Um Banken, Versicherungen und Finanzinvestoren buhlen auch Luxemburg, Paris oder Dublin. Wegen des Brexit-Votums wollen der US-Konzern Blackstone und andere Institute ihre Europazentrale von London nach Luxemburg verlegen, sagte derweil der Chef der PR-Initiative Luxembourg for Finance, Nicolas Mackel, in einem Interview. Winter berichtete, dass bei vielen Häusern Entscheidungen anstünden, aber wegen der Unsicherheit noch keine getroffen worden seien.

 

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Die weiteren Themen von heute:

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  • Britisches Pfund fällt nach Brexit-Entscheidung deutlich
  • solarisBank schließt Finanzierungsrunde erfolgreich ab
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  • BaFin-Chef Hufeld warnt vor Folgen eines schnellen Zinsanstiegs
  • Insider: Patrick soll neuer US-Chef der Deutschen Bank werden
  • Bank of England: Vizechefin Hogg tritt zurück

Was morgen wichtig wird

Die US-Notenbank Fed veröffentlicht ihre Zinsentscheidung. Die Bekanntgabe wird für 19.30 Uhr MESZ erwartet. Die Deutsche Bundesbank veranstaltet ein Symposium unter dem Motto „Bankenaufsicht im Dialog“. Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) stellt seine Aktienmarktprognose vor. Das Institute of International Finance (IIF) befasst sich mit dem Thema „The G20 Agenda under the German Presidency“ (bis 16. März). Die größte Aufmerksamkeit bei den Parlamentswahlen in den Niederlanden richtet sich auf das Abschneiden der Partei des Rechtspopulisten Geert Wilders. Die Wahllokale schließen um 21 Uhr – erste Prognosen zum Ausgang werden kurz danach erwartet.

Der Nachschlag

Was gegen Frühjahrsmüdigkeit im Büro hilft

Frühlingsmüde Mitarbeiter kosten Unternehmen Geld: Es wird langsamer gearbeitet, mehr Fehler gemacht, die Konzentration fehlt. Gegen das Leistungstief gibt es jedoch gute und einfache Rezepte. Experten empfehlen vor allem nicht an der Beleuchtung zu sparen. In Büroraumen mit einer Helligkeit von mindestens 500 Lux sind die Mitarbeiter wacher und produktiver. Aufgestellte Wasserspender helfen, genügend zu trinken. Denn wer nicht genug trinkt, wird schneller müde, warnt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Welche Rezepte noch helfen, lesen Sie hier:

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