Bankenbrief
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EZB kritisiert Überkapazitäten in der Bankenbranche
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Nach Ansicht der Europäischen Zentralbank (EZB) könnten die europäischen Geldhäuser wirtschaftlicher arbeiten, wenn es keine Überkapazitäten in der Branche gebe. Das sagte heute Danièle Nouy, oberste Bankenaufseherin der EZB, vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss (ECON) des EU-Parlaments. Es müsse aber darauf geachtet werden, dass durch Fusionen oder Übernahmen nicht auf das Problem eines „too big to fail“ zugesteuert werde. Sind Banken zu groß, müsste deren Zusammenbrechen verhindert werden, um das Finanzsystem insgesamt nicht zu gefährden. In bestimmten Fällen könne Konsolidierung auch die Abwicklung unrentabler Institute bedeuten, betonte Nouy. Laut eines Medienberichts sieht Elke König, Chefin der Bankenabwicklungsbehörde (SRB) der Europäischen Union (EU), zurzeit aber kein Geldhaus akut bedroht. Etliche Institute würden zwar von der Aufsicht genau beobachtet, sagte sie gestern Abend vor dem ECON-Ausschuss. Aber kein Institut gehe derzeit bankrott oder stehe kurz vor dem Konkurs. Die Behörde prüfe eine Zahl von Banken, die sich in „unruhigen Gewässern“ bewegten. Die SRB-Chefin nannte jedoch weder Namen der betroffenen Geldhäuser noch deren Herkunftsländer.
reuters.com (Nouy) Zur kompletten Ausgabe des heutigen Bankenbriefs gelangen Sie über den folgenden Link: Sie wollen den Bankenbrief in Zukunft werktäglich ab 16:00 Uhr in Ihrem E-Mail-Postfach wissen. Dann nutzen Sie das Anmeldeformular direkt auf der Seite des Bankenverbandes:Die weiteren Themen von heute:
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Bildnachweis Vorschaubild (Danièle Nouy): European Central Bank