Gründungsjahr: 2017
Gesellschafter: Nicolas Blanchard, Ralf Huber, Thomas Suter, Philip Schoch
Produkt: Digitalisierung komplexer Finanzmarktregeln
Mitarbeiter: 16
Web: www.apiax.com
Welchen Teil des „Finanzsystems“ machen Sie mit Ihrem Unternehmen einfacher?
Wir helfen Finanzinstituten dabei, Finanzmarktregeln einzuhalten. Unsere Lösung schafft Sicherheit und erlaubt deutliche Effizienzgewinne. So können sich Banken, Vermögensverwalter und andere Anbieter wieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.
Wie?
Wir digitalisieren Finanzmarktregeln und befähigen unsere Kunden, diese digitalen Regeln einzusetzen. Dazu arbeiten wir mit führenden Compliance-Anbietern zusammen und nutzen die Expertise unseres erfahrenen Teams in der Erstellung von Softwarelösungen für Finanzinstitute.
Warum muss sich die etablierte Finanzbranche vor Ihrer Idee fürchten?
Das muss sie nicht. Im Gegenteil: Wir sehen uns als starken Partner, der den etablierten Instituten dabei hilft, die Kluft zwischen Compliance und Technologie zu schliessen.
Bei so viel Selbstbewusstsein: Wo hängt es derzeit noch?
Wir konnten in den letzten Monaten wichtige Kunden gewinnen. Dementsprechend wächst auch unser Team. Es bleibt aber eine Herausforderung, gute Leute zu finden. Mehr noch als andere Start-ups sind wir auf Mitarbeiter mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen angewiesen.
Wenn Sie einen Wunsch für Ihr Unternehmen frei hätten, dann …
Ein besserer Umgang mit Finanzmarktregeln ermöglicht es Finanzdienstleistern, sich freier zu bewegen und auch wieder Wachstumsinitiativen in Angriff zu nehmen. Wir würden uns wünschen, dass dieser Aspekt stärker diskutiert wird.
Was Sie der Bankbranche schon immer mal sagen wollten:
Wir glauben nicht, dass wir der Branche Ratschläge geben müssen. Oft hört man, die Finanzindustrie müsse offener für die Zusammenarbeit mit Start-ups werden. Unsere Erfahrung ist aber, dass Finanzinstitute durchaus an einer Zusammenarbeit interessiert sind, wenn sie das Produkt überzeugt.
Das sagt der Experte…
Apiax will der Finanzbranche ermöglichen, sich wieder mehr mit Wachstum als mit Regulatorik zu beschäftigen. Mit ihrer – zumal digitalen – Strategie sollten sie offene Türen einrennen und haben mit EY einen sinnvollen strategischen Partner. Stolpersteine könnten sein: Teure Haftungsfälle im bemerkenswert umfangreichen Use-Case-Portfolio oder die Finanzbranche verbleibt länger, als es anzuraten ist, im häufig undigitalen Silodenken.