Banker sind die besseren Berater…

Halt, bevor Sie mich prügeln, ein bisschen Provokation ist doch im Zeitalter moderner Pressearbeit durchaus angesagt. Auch zu diesem Artikel hat mich mal wieder BANKINGCLUB-ONLINE inspiriert, denn dort wird genau dieses Thema zum wiederholten Male diskutiert und Hintergründe erforscht. Die Einstiegsfrage lautete: „Warum glauben Banker immer, sie alleine hätten das fachliche Wissen in Sachen Finanzen?“…


Halt, bevor Sie mich prügeln, ein bisschen Provokation ist doch im Zeitalter moderner Pressearbeit durchaus angesagt. Auch zu diesem Artikel hat mich mal wieder BANKINGCLUB-ONLINE inspiriert, denn dort wird genau dieses Thema zum wiederholten Male diskutiert und Hintergründe erforscht. Die Einstiegsfrage lautete: „Warum glauben Banker immer, sie alleine hätten das fachliche Wissen in Sachen Finanzen?“ Die zweite Frage an dieser Stelle müsste dann fairer weise lauten: Glauben Sie es wirklich? Mich als ehemaligen Banker und heute fast Aussenstehenden fasziniert diese ewige Diskussion. Da rümpfen Banker über die Finanzdienstleister die Nase, auch wenn der sogenannte Finanzdienstleister bis Mitternacht noch sein Kollege bei einer Bank war. Da werfen die Finanzdienstleister den Bankern vor, nur Produktverkauf von eigenen Produkten zu betreiben und schon rufen die Makler aus der hinteren Reihe, wir machen alles besser. Da freuen sich die Finanzdienstleister über den Feierabend des Bankers um 17:30 Uhr, denn dann machen sie sich auf zu den Kunden der Banker, um sich 3 Stunden später über den Kunden zu ärgern, weil er doch lieber bei „seiner“ Bank bleibt. Es ist fast wie der „kalte Krieg“ der Finanzindustrie, dabei ist die Lösung so nah. Es gibt einen

Markt, welchen man sicherlich in verschiedene Zielgruppen einteilen kann. Reiche und weniger Reiche (Privatkunden und

Retailkunden), Angestellte und Selbstständige, und so weiter und so fort. Und dieser riesige Markt schien durch Banken alleine

nicht bearbeitet worden zu sein, daher haben sich ein paar „Freie“ aufgemacht, auch ein paar Kunden zu beraten. Übrigens diese Freien verkaufen teilweise die gleichen Versicherungen, Fonds, usw. wie die Banker. Nun gibt es hin und wieder schlechte Beratungen und die dringen dann auch mal an die Wasseroberfläche. Mal ist es ein Banker, mal ist es ein Versicherer und hin und wieder schafft es ein Finanzdienstleister in die Sendung Explosiv. Fakt ist: Es liegt am Berater und nicht an dem Unternehmen,

für das er arbeitet. Mit einer guten Ausbildung einem Schuss Ethik und der richtigen Einstellung zum Kunden ist das Unternehmen, für das ein Berater arbeitet, unbedeutend. Und genau an diesen 3 Parametern scheint es oft zu haken! So langsam verstehen

das auch die Unternehmen. Nur wann verstehen das die Berater, die in der Republik Tag ein Tag aus für Ihre Kunden unterwegs sind? Eine Finanzbranche, ein Markt verschiedene Anbieter.

Im BANKINGCLUB-ONLINE wird dieses Thema gerade hier diskutiert: https://www.openbc.com/cgi-bin/forum.fpl?op=showarticles&id=2361446&offset=0