Im Finanzdienstleistungssektor stehen viele Veränderungen an, nicht für jede Herausforderung gibt es inhouse die passenden Experten. Es lohnt sich, bei Bedarf an externer Beratung auch freiberufliche Unternehmensberater in Erwägung zu ziehen.
Fintech, Regulierung, Digitalisierung – im Finanzsektor stehen viele Veränderungen an. Für die Branche ergeben sich Herausforderungen, für die oft externe Beratung benötigt wird. So berichtet Laura A., freiberufliche Beraterin für strategisches Marketing, dass besonders die Digitalisierung immer wichtiger wird, zum Beispiel bei der Kundenbetreuung. „Die Bedürfnisse haben sich verändert: Der Kunde möchte maximale Flexibilität, die Bank muss über alle Kanäle jederzeit erreichbar sein, Öffnungszeiten sind irrelevant.“ Noch als Angestellte für eine strategische Markenund Marketingberatung konzipierte und implementierte sie für eine große deutsche Bank mit hohem Privatkundenanteil eine digitale Serviceplattform. Kunden können dort nach Fragen suchen und Anfragen an ein Moderatorenteam stellen – Antworten werden wiederum auf der Plattform veröffentlicht. Die Antwortzeit hat sich deutlich verringert, bisherige Kanäle werden entlastet, neue, wie Mobile und Social Media, eingebunden. Berater Dr. Stefan F. hat vor seiner Freiberuflichkeit für eine große Unternehmensberatung im Bankbereich gearbeitet und weiß, dass die Bankenregulierung nicht erst seit Beginn der Finanzkrise ein Thema ist: „Die Intensität der Regulierung hat sich jedoch insbesondere in den letzten beiden Jahren in drei Dimensionen deutlich verstärkt: Es gibt mehr neue Anforderungen bei sinkender Time to Market, diese betreffen interdisziplinär Geschäftsbereiche und Funktionen und bekommen hierdurch direkte bzw. indirekte Relevanz für das Geschäftsmodell.“ Die Herausforderung besteht in der Identifikation und Bewertung, später auch Steuerung, des Impacts auf das bestehende Business und Operating Model über alle Geschäftsbereiche hinweg. Die Entwicklung und Implementierung einer expliziten „Regulatory Strategy“ ermöglicht hierbei die gesuchte business-optimale und ressourcenschonende Gesamtumsetzung.
„Diese Themenbereiche sind tatsächlich nur eine Auswahl“, bestätigt Dr. Christoph Hardt von COMATCH. Die Online-Plattform vermittelt freiberufliche Strategieberater, ein Viertel der dort registrierten 400 Berater verfügt über einschlägige Projekterfahrung im Finanzbereich so wie Laura und Stefan. „Seit wir im Oktober 2014 gestartet sind, haben wir viele Anfragen aus dem Finanzsektor erhalten. Das durch die Finanzkrise verlorene Vertrauen muss wiedergewonnen werden, neue Wettbewerber greifen die etablierten Häuser an – der Bedarf an externer Expertise ist da.“ Gut, dass bei der Vielfalt der Projekte auch die Beraterseite vielfältiger wird: Freiberufliche Berater mit passender Expertise können eine gute Alternative zu den großen renommierten Häusern sein.