Die Partei der Nichtwähler

Die heiße Phase des Wahlkampfs beginnt und die Parteien kämpfen um jede Stimme. Mit Plakaten, Interviews und neuerdings auch ambitionierten Social-Media-Kampagnen möchten sie die Wähler überzeugen und auf ihre Seite ziehen. Dabei gibt es einen großen Pool an Menschen, die bei der letzten Bundestagswahl erst gar nicht an die Urne getreten sind: Satte 29,5 Prozent…


Die heiße Phase des Wahlkampfs beginnt und die Parteien kämpfen um jede Stimme. Mit Plakaten, Interviews und neuerdings auch ambitionierten Social-Media-Kampagnen möchten sie die Wähler überzeugen und auf ihre Seite ziehen. Dabei gibt es einen großen Pool an Menschen, die bei der letzten Bundestagswahl erst gar nicht an die Urne getreten sind: Satte 29,5 Prozent der Wahlberechtigten haben laut Bundeswahlleiter vor vier Jahren nicht gewählt.

Das bedeutet, mehr als ein Viertel der Stimmberechtigten hat von diesem Grundrecht keinen Gebrauch gemacht. Hätten die Nicht-Wähler eine Partei gegründet, wären sie mit ihren 29,5 Prozent die zweitstärkste Kraft im jetzigen Bundestag und ein Bündnis, sowohl mit der SPD als auch mit der CDU/CSU, hätte die absolute Mehrheit gebracht. Aber wie sagte bereits ein berühmter ehemaliger Kanzlerkandidat so treffend: „Hätte, hätte Fahrradkette.“ Oder frei nach Lothar Matthäus: „Wäre, wäre Fahrradkette.“