Die Anlage in Investmentfonds ist für viele private Anleger eine zentrale Säule ihrer Wertpapieranlage und ein wesentlicher Ertragsfaktor in den Instituten. Diese Ertragsquelle ist in akuter Gefahr. Die regulatorischen Rahmenbedingungen (Zuwendungsverbote etc.), aber auch Wettbewerbseinflüsse, wie Digitalisierung oder Kostenbewusstsein (ETF etc.), werden die schöne Welt aus Ausgabeaufschlägen und Managementgebühren ins Wanken bringen. Innovation ist gefragt – kundenorientiert, aber auch mit Chancen für die Banken und Finanzdienstleister.
Innovation durch Technik
Um dieser Bedrohung entgegenzutreten, bietet die digitale Vermögensverwaltung ideale Voraussetzungen. Denn alle Prozesse (z.B. Profiling, Composing, Onboarding, Reporting, Monitoring) der klassischen Vermögensverwaltung werden hier digitalisiert und automatisiert. Die jeweiligen regulatorischen Aspekte (z.B. Risikoprofilierung) sind voll integriert. Die Digitalisierung der Prozesse bietet den Schlüssel zu einer aktiven und individuellen Vermögensverwaltung für Vermögen ab 5.000 EUR – also im Retailbereich. Dabei sinken die Stückkosten mit jedem zusätzlichen Kunden, weil der Bedarf an menschlicher Expertenarbeit nicht im selben Umfang steigt. Die digitale Vermögensverwaltung kann sich 24 Stunden und sieben Tage die Woche um die Depots kümmern.
Schnelle Daten-Aufbereitung und Transaktionen
Eine zentrale Voraussetzung für die Nutzung einer digitalen Vermögensverwaltung im Retailgeschäft ist die Verarbeitung und Aufbereitung von Millionen von Daten und Transaktionen in wenigen Minuten. Um dies leisten zu können, ist ein High-Performance-Portfoliomanagementsystem erforderlich. Innerhalb weniger Minuten müssen fortlaufend fünf Millionen Depots und Transaktionen gecheckt werden. Somit stellt die Kombination eines High-Performance-PMS mit den anderen Komponenten der digitalen Vermögensverwaltung ein völlig neues Geschäftsmodell dar.