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Fintechs regulieren!

Endlich ist eine wirkungsvolle Waffe gegen diesen Fintech-Wildwuchs gefunden: Regulierung! Der obsterste Chef der Sparkassen hat es schon vorgemacht, der ein oder andere Volksbanker trötet gerne ins gleiche Horn. Die Kleinen dürfen nicht so reguliert werden, wie die Großen. Das ist nämlich ungerecht. Und schon ist eine Möglichkeit gefunden gegen das ein oder andere Geschäftsmodell…


Endlich ist eine wirkungsvolle Waffe gegen diesen Fintech-Wildwuchs gefunden: Regulierung!

Der obsterste Chef der Sparkassen hat es schon vorgemacht, der ein oder andere Volksbanker trötet gerne ins gleiche Horn. Die Kleinen dürfen nicht so reguliert werden, wie die Großen. Das ist nämlich ungerecht. Und schon ist eine Möglichkeit gefunden gegen das ein oder andere Geschäftsmodell der Fintechs vorzugehen. Das System Ungerechtigkeit.
Fintechs sollten genauso hart und unbarmherzig reguliert werden, wie die kleinen und großen Banken. Stresstests, Sonderprüfungen die gesamte Klaviatur der Regulierung, dann verschwinden die lästigen Start-ups ganz schnell vom Markt. Endlich können Banken sich wieder auf Bewahren und Tradition besinnen. Es ist doch nur der Regulierung geschuldet, dass Banken derzeit keine Manntage und finanzielle Ressourcen für Innovation und Kundenorientierung übrig haben.
Zudem müssen Banken wieder zum alten Selbstbewusstsein finden. Jüngst erklärte mir erst ein Banker, dass Banken Crowd-Invest nicht nur erfunden haben, nein sie wenden es tagtäglich an. Wir nehmen Gelder rein und verleihen diese Gelder wieder. Tragen sogar hier und da das Risiko (Einlagensicherung) für die Kunden. Sozusagen das bessere Crowd-Invest. Also wer hier kein Selbstbewusstsein heraus liest.
Schönreden hilft der Branche jedoch nicht aus der Patsche. Noch liegt hinter einem Paypal-Account ein Bank-Konto oder eine Kreditkarte. Noch. Noch verleiht Paypal kein Geld. Noch. Noch ist Apple-Pay nicht in der DACH-Region angekommen. Und die Anzahl der „Nochs“ ließe sich hier beinahe unendlich fortführen. Ein Drittel des Marktes verlieren tradierte Banken kurzfristig, wenn man den Ausführungen der ein oder anderen Studie Glauben schenken darf. Noch im November soll mit NUMBER26 ein Fintech starten, welches das Girokonto komplett auf dem Smartphone anbietet. Von der Eröffnung, über die Nutzung, bis zur Kündigung. Abnehmer wird es genügend geben, dafür muss man nur regelmäßig Straßenbahn fahren und sich das Nutzungsverhalten junger und nicht so junger Menschen betrachten. Dabei könnte es längst das gleiche Angebot von einer Bank geben. Gibt es aber nicht.
Wenn Banken jetzt nicht damit anfangen für die eigenen Kunden relevant zu werden. Deren Anforderungen an ein Banking zu verstehen und umzusetzen, ja dann wird das ein oder andere Fintech das Rennen um den Kunden machen.
Ihr Thorsten Hahn

Bildnachweis: Andreeyu über istockphoto.de

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