GIROMATCH

Sechs Fragen an Robin Buschmann – kommentiert von Lars Meinecke


Robin Buschmann ist Gründer und CEO von GIROMATCH.

Gründungsjahr: 2014

Gesellschafter: Robin Buschmann, Daniel Conradt, Viktor Kraus

Produkte: Voll automatisierter Kreditprozess als White Label Lösung für B2B-Partner

Mitarbeiter: 8

Web: www.giromatch.com

Welchen Teil des „Finanzsystems“ machen Sie mit Ihrem Unternehmen einfacher?

Wir automatisieren den digitalen Kreditprozess und ermöglichen, über eine White-Label-Lösung in Sekundenschnelle Kreditentscheidungen zu treffen und diese adhoc zu refinanzieren. Dadurch kann ein Großteil der Kostenersparnisse an unsere Partner weitergegeben werden.

Wie?

Das Geheimnis liegt darin, Front- und Backend so zu integrieren, dass 95% aller Business-Cases automatisiert abgewickelt werden können. Gerade Start-ups haben da mit einem Greenfield-Ansatz enorm viele Vorteile gegenüber der etablierten Bankenindustrie.

Warum muss sich die etablierte Finanzbranche vor Ihrer Idee fürchten?

Die etablierten Player müssen sich nicht fürchten, sondern profitieren von Kooperationen mit uns. Unsere vollautomatisierte Kreditlösung trifft auf großes Interesse bei Banken und anderen B2B-Partnern, die ihr Standardkreditgeschäft profitabler gestalten möchten.

Bei so viel Selbstbewusstsein: Wo hängt es derzeit noch?

Die Sales-Zyklen im B2B, gerade im Finanzsektor, sind relativ lang. Vom Erstkontakt über die Konzeption bis zu Vertragsabschluss und Implementierung vergehen oft Monate. Doch die Fintechs werden erwachsen und Banken erkennen vermehrt die Vorteile von Kooperationen.

Wenn Sie einen Wunsch für Ihr Unternehmen frei hätten, dann …

… dass wir immer die besten Leute für unsere wichtigsten Aufgaben an Bord holen können.

Was Sie der Bankbranche schon immer mal sagen wollten,…

Als fortschrittliche Bank sollte man eher als Dienstleister des Kapitalmarktes und nicht als Spieler auf dem Kapitalmarkt agieren.

Das sagt der Experte:

Als klassischer B2C-Crowdlender bekannt. Kreditvergabe für Privatpersonen in Konkurrenz zu etablierten Wettbewerbern ist nicht einfach. Entweder wird ein Anbieter zum Sammelbecken von schlechten Bonitäten oder konkurriert bei den guten Bonitäten mit anderen Parteien inkl. der Hausbank. Die Ausweitung des vorhandenen B2B-Modells bietet m.E. mehr Chancen, als im B2C-Umfeld teuer zu wachsen.

Dirk Emminger ist Director Business Development bei der Temenos Deutschland GmbH. Er begleitet die Branche seit über 15 Jahren in unterschiedlichen Positionen bei Banken oder Branchen-Dienstleistern. In seiner aktuellen Rolle verantwortet er den Vertrieb von Softwarelösungen für Banken und sucht für den „Temenos FinTech Marketplace“ B2B-Fintech-Unternehmen, die Interesse an einer internationalen Vermarktung ihrer Lösungen haben.

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