Als es verpönt war, barhäuptig durch das Leben zu gehen, gehörten er zum Standardrepertoire der männlichen Garderobe: Der Hut.


„Einen Hut trägt man, um ihn bei Gelegenheiten abzunehmen, wo es sich schickt.“ Dieses Zitat aus Thomas Manns Zauberberg von 1924 lässt tief in die gesellschaftlichen Gepflogenheiten vergangener Zeiten blicken. Auch wenn der Grund des höflichen Grüßens heute obsolet für den Gebrauch eines Hutes geworden ist, so gibt es aber immer noch Gründe, die für diese edle Kopfbedeckung sprechen. Besonders kahlköpfige Männer sollten mit einem Hut durchs Leben gehen, denn ansonsten ist die Kopfhaut den sengenden Strahlen der Sonne ebenso schutzlos ausgeliefert wie der klirrenden Kälte der Wintermonate. Was das für die Gesundheit bedeutet, wird hier als Allgemeinbildung vorausgesetzt.

Muss es denn wirklich ein Hut sein? Eine Wollmütze oder eine Baseballkappe erfüllt doch den gleichen Zweck, oder? Ja, das tun sie, und für einen Jogger im Trainingsanzug ist ein solcher lässig-legerer Stil auch passend, aber auf den Köpfen von Männern, die berufsbedingt Anzug tragen, haben sie nichts zu suchen.

Wer jetzt denkt, ein Hut sei der Inbegriff eines spießigen und langweiligen Lebens, fällt auf ein beliebtes Klischee und Stereotyp herein; oder war der berühmte, aber leider fiktive, Hutträger Indiana Jones etwa ein Langweiler?

 

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