Ich digitalisiere, also bin ich?

Ist die Digitale Transformation ein lästiges oder ein absolutes Muss? Oder beides?


Symbolbild; Bildnachweis: iStock.com/StudioM1

Seit ein paar Jahren kann man sich vor innovativen Digitalisierungsideen nicht mehr retten. Gefühlt jede Innovation befindet sich in dialektischer Abhängigkeit von ihrem Potenzial zur digitalen Umsetzung. Man möchte behaupten: Wenn es nicht digital ist, ist es nicht innovativ. Es ist kein Wunder, dass mittlerweile ein Großteil der Entscheidungsträger gewisse Aversionen gegen die digitale Szene und deren innovative Vorschläge zur Optimierung des Geschäfts hegt.

Nach außen kommunizieren sowohl die großen als auch die kleinen Institute, dass sie den digitalen Wandel sehr hoch priorisieren. Klingt wie: „Genug Wasser zu trinken, steht ganz oben auf meiner Prioritätenliste.“ Trotzdem greift man lieber zur sechsten Tasse Kaffee.
Die Leute wissen, dass Digitalisierung Prozesse vereinfachen und beschleunigen kann. Sie wissen, dass komplexe Datenstrukturen entknotet werden können. Und sie wissen, dass der digitale Weg langfristig Kosten einsparen wird.

Bis man jedoch an dieser Stelle angekommen ist, bedarf es der gedanklichen Zustimmung, ja eines Prozesses des Sich-Bewusstwerdens, dass Digitalisierung Veränderung bedeutet. Die Welt befindet sich im stetigen Wandel und die Digitale Transformation ist nur ein programmatischer Ausdruck dessen. Wie Descartes diese Entwicklung wohl bewertet hätte?