Italiens Banken durch ausfallgefährdete Kredite stark belastet

Bankenbrief Wichtiges vom 29. November 2016 Das Thema Italiens Banken durch ausfallgefährdete Kredite stark belastet Heute veröffentlichte Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigen, dass die 14 wichtigsten Geldhäuser Italiens im zweiten Quartal dieses Jahres  ausfallgefährdete Kredite in Höhe von mehr als 271 Milliarden Euro in ihren Büchern hatten. Dies entspricht einem Anteil von 29 Prozent…


Bankenbrief
Wichtiges vom 29. November 2016

Das Thema

Italiens Banken durch ausfallgefährdete Kredite stark belastet

Heute veröffentlichte Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigen, dass die 14 wichtigsten Geldhäuser Italiens im zweiten Quartal dieses Jahres  ausfallgefährdete Kredite in Höhe von mehr als 271 Milliarden Euro in ihren Büchern hatten. Dies entspricht einem Anteil von 29 Prozent aller Risikodarlehen der 124 größten Banken der Eurozone. Mehr als 16 Prozent aller von Italiens führenden Banken vergebenen Kredite sind ausfallgefährdet. In Deutschland beträgt dieser Anteil bei den 22 wichtigsten Instituten lediglich 2,55 Prozent. Zu den EZB-Daten passt die Stimmung bei Börsenprofis. Immer mehr Investoren rechnen mit einem Ausscheiden Italiens aus der Eurozone. Das ergab eine heute veröffentliche Umfrage unter mehr als 1.000 Börsenprofis durch die Investmentberatung Sentix. Aktuell erwarten das fast 20 Prozent, vor vier Wochen waren es erst 10 Prozent. „Die Euro-Ängste kommen mit großen Schritten zurück“, sagte Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner. Am kommenden Sonntag stimmen die Italiener über eine Verfassungsreform ab. Bei einem „Nein“ hatte Ministerpräsident Matteo Renzi angekündigt, von seinem Amt zurückzutreten. Die Europäische Zentralbank warnte für diesen Fall bereits vor Marktturbulenzen. Scheitert das Referendum, könnte die EZB nach Berichten von Insidern italienische Staatsanleihen durch ihr Anleihekaufprogramm stützen. „Dem EZB-Rat ist klar, dass es Spielraum gibt, um Italien zu helfen. Dies wird genutzt, wenn es nötig ist“, sagte einer der Insider. Die EZB lehnte eine Stellungnahme ab.

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