Gastartikel von Anika Glowania – Independent Content Services Ltd.
Den meisten Anlegern geht es derzeit gleich. Es herrscht eine tiefe Verunsicherung angesichts der kritischen Lage im Euroraum, sowie auch in den USA. Viele wissen sich nicht mehr zu helfen, wenn es um die Suche nach geeigneten und noch relativ sicheren Anlagen geht. Währungen oder Staatsanleihen zu vertrauen, gilt derzeit als äußerst riskant. Zu Recht, denn der tiefe Fall des Euros zeigt, wie schnell es gehen kann und die Erinnerungen an den Absturz des Dollars vor einigen Jahren im Zuge der Finanzkrise von 2008, sitzen ebenfalls vielen noch in den Knochen. Doch die Frage, die sich stellt, lautet: in was soll man noch investieren, ohne eine große Enttäuschung zu erleben?
Dass die Suche nach der geeigneten Anlage nicht einfach ist, weiß auch Jürg Zeltner, der als CEO beim UBS Wealth Management tätig ist: „Nie war die Komplexität der internationalen Finanzmärkte höher als heute, und sie nimmt ständig zu. Diese Entwicklung bietet Anlegern und Investoren zahlreiche Chancen. Andererseits braucht man Erfahrung, Wissen und die Ressourcen, um schnell und zielsicher die richtigen Entscheidungen treffen zu können, wenn man das Anlagerisiko minimieren will.“ Ein Markt, dem gerade jetzt deshalb eine große Zukunft in der Finanzwelt zugesprochen wird, besteht aus einer ganzen Reihe an Schwellenländer. Am bekanntesten unter ihnen sind die so genannten Bric Staaten, Brasilien, Russland, Indien und China. Hier boomt die Wirtschaft, was im krassen Gegensatz zum Abschwung, der Stagnation, ja sogar einer drohenden Rezession in Europa oder den USA steht. Aktien aus Schwellenländern sind jedoch leider ein recht unübersichtliches Unterfangen. Viele privaten Anleger trauen es sich nicht zu, alleine im Dschungel der Anlagemöglichkeiten nach den geeigneten Investitionen zu forschen.
In einem solchen Falle machen viele den Schritt, ihr Geld über einen Investmentfonds oder Zertifikate anzulegen. Professionelle Investoren erledigen dann die gröbste Arbeit und kaufen Aktien für ihre Fonds oder Zertifikate, deren Anteile dann der private Anleger erwerben kann. Zwar kennen sich solche Investoren meist gut auf den Märkten aus, dennoch gibt man sein Geld in fremde Hände und damit auch das Risiko. Es ist ein riskantes Spiel mit dem Geld, dennoch gibt es immer wieder genug Anleger, die den Investoren genug Vertrauen entgegenbringen.
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