"Im europäischen Binnenmarkt muss die Initiative künftig wieder von Brüssel ausgehen." Dies ist die klare Forderung des Verbands der Auslandsbanken e.V. (VAB) auf der Jahrespressekonferenz. Stefan Winter, Vorstandsvorsitzender des Verbandes, bedauert, dass das Zeitfenster für eine internationale Abstimmung der Regulierung auf Ebene der G20-Staaten sich geschlossen hat.
"Für unsere mehr als 215 grenzüberschreitenden Mitglieder ist daher zumindest die europäische Harmonisierung von sehr großer Bedeutung." Von den Harmonisierungen der vergangenen 20 Jahre habe auch der Finanzplatz Deutschland erheblich profitiert. Nationale Alleingänge, auch in anderen EU-Mitgliedstaaten, wie die Einführung der Bankenabgabe führten zu Doppelbelastungen, Wettbewerbsverzerrungen und Arbitragen – zum Schaden für die gesamte Volkswirtschaft.
Die Mitglieder des Verbandes bewerten das Marktumfeld des hiesigen Finanzplatzes nach wie vor positiv und sehen durchaus neue Geschäftsmöglichkeiten. Bilanzsummen und Mitarbeiterzahlen sowie Anzahl der Institute sind stabil. Dies ist unter anderem auf die über die Erwartungen hinaus gestiegene Ergebnisse der Volkswirtschaft zurückzuführen, die der ausländischen Finanzindustrie auch zukünftig ein sehr gutes wirtschaftliches Umfeld bieten wird.
Info und Logo von Verband der Auslandsbanken in Deutschland e.V. – www.vab.de