Banking-Pakete mit Erlebniswelt

Bedürfnisorientiertes Paketangebot im Bereich „Zahlen und Sparen“. Ein Trend um neue Kunden zu gewinnen? th – Die Credit Suisse bietet ihren Kunden neue Produktpakete an, die Bankprodukte im Bereich Zahlungsverkehr bündeln sollen. Diese sind bedarfsorientiert zusammengestellt und gehen über reine Finanzdienstleistungen hinaus. Credit Suisse hat sich für drei Pakete zur Auswahl entschieden. Von Silber über…


Bedürfnisorientiertes Paketangebot im Bereich „Zahlen und Sparen“. Ein Trend um neue Kunden zu gewinnen?

th – Die Credit Suisse bietet ihren Kunden neue Produktpakete an, die Bankprodukte im Bereich Zahlungsverkehr bündeln sollen. Diese sind bedarfsorientiert zusammengestellt und gehen über reine Finanzdienstleistungen hinaus. Credit Suisse hat sich für drei Pakete zur Auswahl entschieden. Von Silber über Gold bis Platin. Die Pakete beinhalten verschiedene Leistungen aus der Produktpalette der Credit Suisse. Hinzu kommen die Extras mit einem Bonusprogramm, Sicherheits- und Reiseservices sowie Angebote aus der Bonviva Erlebniswelt wie die Teilnahme an exklusiven Events. Alle neuen Banking Pakete sind zu einem fixen Paketpreis erhältlich.

Nach der Renaissance in der Filialgestaltung nun die Revolution in der Preis- und Produktgestaltung? Ein Trendsetter ist die Credit Suisse in diesem  Fall nicht. Hier in Deutschland nennt man diese Art von Konten gerne Mehrwertkonten und die haben es 2003 sogar schon bis zur Stiftung Warentest gebracht.

Was bei der HASPA die Kontopakete rund um die Bezeichnung Joker sind, ist bei der Berliner Bank das Konto mit der Bezeichnung BB MAGIC. Beide Kontomodelle sind übrigens mit der Unterstützung der Firma Affinion International entstanden. 15% Rabatt in ausgewählten Restaurants, die Handyversicherung oder der Service bei einem verlorenen Schlüssel sollen Kunden bei der HASPA das Gefühl von Luxus inklusive vermitteln und den monatlichen Preis von Euro 15,30 vergessen lassen.

Kaum eine Bank, die in den letzten Jahren nicht aufs gleiche Pferd gesetzt hat und das Girokonto für den Kunden mit Zusatzleistungen gespickt hat. Und das mit wachsendem Erfolg. So hat die HASPA im ersten Halbjahr 2008, gegenüber dem gleichen Zeitraum 2007 8.000 Jokerkonten mehr verkauft. Und bei einem Marktanteil von über 50% in Hamburg und Umgebung ist die Zusatzleistung die Joker-Kunden bei BurgerKing erhalten, für die Haspa bestimmt keine Kosten-, sondern eher eine Ertragsposition für die Bank.

Die Psychologie spielt Banken mit dieser Art von Preis- und Produktgestaltung indes in den Lauf. Selbst Kunden, die einen erheblichen Teil von Zusatzleistungen nie oder nur sehr wenig in Anspruch nehmen, scheinen das gute Gefühl, den Zugriff auf die Zusatzleistungen zu haben, höher zu bewerten, als lieber einen Basispreis ohne viel Zusatzschnickschnack zu zahlen.

Bildquelle: Ernst Rose – www.pixelio.de