Comdirect Bank erwartet "zweite Welle im CFD-Beriech".
Die Comdirect Bank ist als erste große Direktbank in das Geschäft mit Differenzkontrakten (Contracts for Difference, CFDs) eingestiegen. Daniel Schneider, Abteilungsleiter Brokerage bei der Commerzbank-Tochter, sagte im Interview mit dem Anlegermagazin ‚Börse Online‘: "Wir haben uns sehr lange mit dem Thema beschäftigt und unterschiedliche Optionen geprüft. Jetzt glauben wir, dass der Zeitpunkt genau richtig ist, unseren Kunden diese Produkte anzubieten."
Schneider geht von einem stetig steigenden Interesse für CFDs aus, mit denen Anleger auf Kursveränderungen von Aktien, Indizes oder Rohstoffe spekulieren können. "Hinsichtlich der aktuellen Größe kalkulieren wir mit etwa 50.000 CFD-Konten in Deutschland – jedoch sollte der Markt in den kommenden Jahren weiter wachsen und mittelfristig durchaus 100.000 aktive Anleger anziehen." Zudem erwarte die Comdirect Bank – ausgelöst durch den eigenen Marteintritt – "eine zweite Welle im CFD-Bereich". Dass CFDs den Handel mit klassischen Optionsscheinen und Turbozertifikaten entscheidend beeinträchtigen könnten, glaubt der Wertpapier-Experte nicht. "Der Transfer vom Handel mit Turbos hin zu CFDs dürfte nur im Bereich zwischen zehn oder maximal 30 Prozent der Kunden liegen."
Anlegern, die bisher noch nicht mit CFDs gehandelt haben, empfiehlt Schneider, sich eine kostenlose Risikobegrenzung einrichten zu lassen. "Dann beträgt der Hebel nicht mehr als fünf, und eine Nachschusspflicht ist garantiert ausgeschlossen."
Info von Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien – www.boerse-online.de, www.guj.de
Foto von Comdirect Bank – www.comdirect.de