40 Prozent der deutschen Arbeitnehmer unternehmen gelegentlich etwas im Kollegenkreis, so eine Umfrage des Online-Karriereportal Monster.
Die Zahl verwundert mich nicht, so Thorsten Hahn, Gründer des BANKINGCLUB, zielt doch sein Angebot auf eben diese Zielgruppe. Netzwerken mit gleichgesinnten Kollegen aus der Bankbranche will der BANKINGCLUB mit seinen Clubabenden fördern.
Die meisten deutschen Arbeitnehmer verbringen täglich acht Stunden mit ihren Kollegen am Arbeitsplatz. Möchte man da noch seine Freizeit mit den Kollegen verbringen? Tatsächlich treffen sich Arbeitskollegen nicht selten auch außerhalb des Büros und dabei entstehen öfter sogar Freundschaften. Über ein Viertel der Umfrageteilnehmer versteht sich mit den eigenen Kollegen sogar so gut, dass sie diese zu ihrem Freundeskreis zählen. Dagegen trennt ein Drittel der Deutschen Berufs- und Privatleben strikt und verbringt keine Freizeit mit den Arbeitskollegen.
„Obwohl wir täglich sehr viel Zeit mit den Arbeitskollegen verbringen, gibt es im Büro selten entspannte Momente mit den Schreibtischnachbarn“, so Marco Bertoli, Geschäftsführer Central Europe bei Monster Worldwide. „Gelegentliche Freizeitaktivitäten mit Kollegen in der Gruppe können das Gefühl der Teamzugehörigkeit stärken und die Motivation der Mitarbeiter am Arbeitsplatz erheblich fördern. “
Im Landesvergleich liegt Österreich beim Thema Freundschaft mit den Kollegen vorne: Fast ein Drittel der befragten Österreicher sieht die Arbeitskollegen als Freunde an, dieses Ergebnis kann Hahn gut nachvollziehen. In Deutschland kommen zu einer BANKINGLOUNGE oft einzelne Mitarbeiter einer Bank und melden sich auch alleine an. In Wien melden sich viele der Teilnehmer direkt mit einem Kollegen oder einer Kollegin an, so Hahn. Bei den Schweizern ist es knapp ein Viertel. Gemeinsame Unternehmungen mit den Kollegen in der Gruppe finden auch in den Nachbarländern häufiger statt: Die Hälfte aller befragten Schweizer verbringt mit den Kollegen ab und an die Freizeit, bei den Österreichern sind es 42 Prozent. Anders als in Deutschland trennen die österreichischen und Schweizer Arbeitnehmer Berufs- und Privatleben weniger strikt: Nur 26 Prozent der Schweizer und 28 Prozent der Österreicher legen keinen Wert darauf, mit ihren Kollegen die Freizeit zu verbringen.