Anzeichen einer Immobilienpreisblase in Deutschland sind derzeit nicht zu erkennen. Langfristig betrachet sollte aber möglichen Fehlentwicklungen,die aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus entstehen könnten, entgegengewirkt werden.
Nach altuellen Ergebnissen des Konjunkturberichts der BVR sind die jüngsten Preisanstiege auf dem deutschen Immobilienmarkt nicht bedrohlich. Sie bwegen sich noch im Rahmen einer Erholung der Preisniveaus nach mehr als zehn Jahren der Stagnation. Um die Finanzstabilität zu halten sollten dennoch zügig Maßnahmen ergriffen werden. Das Risiko von Preisschwankungen und dem Enstehen einer Immobilienpreisblase soll nicht erst aufkommen. Mit der Errichtung neuer Strukturen solle aber auch ein effizienter Werkzeugkasten vorbereitet werden, damit im Fall künftiger Fehlentwicklungen schnell die adäquaten stabilitätspolitischen Antworten gegeben werden können. Die Instrumente sollten dabei dem Anspruch einer hohen Wirksamkeit bei gleichzeitig geringen Nebeneffekten auf die volkswirtschaftlich erforderliche Versorgung der Wirtschaft mit Finanzdienstleistungen gerecht werden.
Darüber hinaus müsse die Politik langfristig die in Deutschland ausgeprägten heterogenen Wohnungsmarktstrukturen bewahren. Dazu gehören in erster Linie der private, aber auch der genossenschaftliche Mietwohnungsmarkt, die eine Alternative zum selbstgenutzten Immobilienbesitz darstellen. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass ein vielfältiges Angebot verschiedener Wohnformen die Stabilität von Immobilienmärkten erhöht.
Info von BVR Bundesverband der dt. Volksbanken und Raiffeisenbanken – www.bvr.de
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