Insgesamt 11 000 Existenzgründungen im wurden im Jahr 2011 mit Unterstützung der deutschen Sparkassen realisiert, wobei 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt wurden. Im Detail wurde rund die Hälfte des Kapitalbedarfs durch öffentliche Fördermittel abgedeckt, weitere 33 Prozent verteilen sich auf Sparkassenkredite und 10 Prozent auf vorhandenes Eigenkapital der Gründer. Im Zuge der Gründungen wurden 22 300 Stellen geschaffen.
Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) bekräftigt die Relevanz von Unternehmensgründungen, „Existenzgründungen sind volkswirtschaftlich enorm wichtig, deswegen tragen die Sparkassen ihren Teil dazu bei, dass Existenzgründer gute Bedingungen hierzulande finden. Die Begleitung und Finanzierung von Gründungen liegt im Interesse der Kunden, der Sparkassen und der jeweiligen Region“.
Die Sparkassen konnten ihre Spitzenposition als Gründungsfinanzierer behaupten. So hat die Sparkasse ihren Marktanteil beim ERP-Kapital für Gründer von 45,2 Prozent auf 45,9 Prozent leicht ausgeweitet. Den KfW-Gründerkredit unterstützen die Sparkassen mit einem Anteil von 45,3 Prozent.
Dennoch sank die Zahl der Sparkassen finanzierten Gründungen um drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund der guten Wirtschaftslage und Arbeitsmarktsituation haben wohl weniger Menschen eine Veranlassung zur Selbstständigkeit gesehen. Gleichzeitig stieg die Qualität der Businesspläne und so wurden 52 Prozent der Anfragen realisiert. Die Mehrzahl lag dabei auf den Bereichen Dienstleistung und Handel.
In hauseigenen Gründungszentren werden die Anträge von den Sparkassen geprüft, was in Zusammenarbeit mit Experten von Kammern, Technologiezentren und Gründernetzwerken geschieht. Eigens angestellte Existenzgründerberater stehen den Startups dabei beratend zur Seite.
Info von Deutscher Sparkassen- und Giroverband – www.dsgv.de
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