Die umlaufenden Unternehmensanleihen überschritten im vergangenen Jahr erstmals den Betrag von 250 Milliarden Euro. Zehn Jahre zuvor waren es noch weniger als 14 Milliarden Euro. Gegenüber 1998 hat sich der Umfang der Unternehmensanleihen sogar mehr als versechzigfacht. Immer mehr Unternehmen nutzen diese Art der Finanzierung als Alternative oder als Ergänzung zum klassischen Bankkredit.
Zum deutlichen Anstieg des Umlaufvolumens seit Mitte des Jahres 2008 haben auch die niedrigen Zinsen beigetragen, die Unternehmen für Anleihen zahlen. Unternehmen nutzen den Kapitalmarkt, um sich die vergleichsweise günstigen Zinsen langfristig zu sichern.
Aus Anlegerperspektive bieten Unternehmensanleihen – insbesondere im Vergleich zu Bundeswertpapieren – eine höhere Rendite. Darin spiegelt sich natürlich auch ein größeres Risiko wider. Daher sollten Anleger immer auch auf die Bonität des Unternehmens achten.
Info von Bundesverband deutscher Banken – www.bankenverband.de
Foto von Jakob Wackerhausen – www.istockphoto.com