Das Wachstum der Emerging Markets hat im ersten Quartal 2011 zwar leicht an Dynamik eingebüßt, insgesamt expandierten die Länder jedoch nach wie vor kräftig. Dies zeigt der aktuelle HSBC Emerging Markets Index (EMI) als Frühindikator für die Konjunkturentwicklung der Schwellenländer. Er gab binnen Quartalsfrist 0,7 Punkte auf 55,0 nach, notiert damit aber auf dem Niveau des Langzeit-Durchschnittswerts von 54,9.
Sowohl der Service- als auch der Industriesektor expandierten in den ersten drei Monaten 2011 langsamer als im Vorquartal. Die Dienstleister wiesen sogar die niedrigste Steigerungsrate seit fast zwei Jahren aus. Der Industriesektor lag damit das zweite Quartal in Folge vor dem Servicesektor.
Wie der EMI des Schlussquartals 2010 bereits andeutete, hat sich der Preisauftrieb in den Emerging Markets in den ersten drei Monaten dieses Jahres weiter beschleunigt und stellt die größte Bedrohung für weiteres Wachstum im Jahr 2011 dar. Verantwortlich für die höchste Inflationsrate seit nahezu drei Jahren waren der aktuellen Umfrage zufolge die explodierenden Rohstoffpreise infolge von Infrastrukturinvestitionen, die Verteuerung von Nahrungsmitteln aufgrund des Nachfrageüberhangs und die globalen Auswirkungen der lockeren Geldpolitik der USA.
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Info und Screenshot von HSBC Trinkhaus & Burkhardt AG – www.hsbc.de