Die Gesamtzahl der Privathaushalte in Deutschland wird bis 2025 voraussichtlich um rund eine Million auf 41 Millionen zunehmen. Danach zeichnet sich eine Trendwende ab.
Wie die neue Haushaltsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes bis zum Jahr 2030 zeigt, führt die Tendenz zu mehr Einpersonen- und Zweipersonenhaushalten in den kommenden fünfzehn Jahren zunächst dazu, dass die Zahl der Privathaushalte trotz der erwarteten Bevölkerungsschrumpfung weiter steigt. Dann wird jedoch der Punkt erreicht sein, nach dem der Rückgang der Bevölkerung nicht länger durch die "Zersplitterung" der Haushalte kompensiert wird. Ab Mitte der 2020er-Jahre ist deshalb mit einem leichten Rückgang der Zahl der Privathaushalte um circa 125.000 zu rechnen.
Regional ergeben sich zum Teil deutliche Unterschiede in der Entwicklung der Privathaushalte. In den alten Flächenländern (das heißt alte Bundesländer ohne die Stadtstaaten Bremen und Hamburg) steigt die Haushaltszahl noch bis 2029 auf dann 31,6 Millionen (2009: 30,2 Millionen). In den Stadtstaaten wird zwischen 2009 und 2030 ein leichter aber kontinuierlicher Anstieg von 3,3 Millionen auf 3,5 Millionen erwartet. In den neuen Ländern nimmt dagegen die Zahl der Haushalte während des gesamten Vorausberechnungszeitraums von 6,7 Millionen im Jahr 2009 auf 6,0 Millionen im Jahr 2030 ab.
Eine ausführliche Darstellung der künftigen Entwicklung der Haushalte und der Bevölkerung in Deutschland und den Ländern enthält die Neuauflage der Veröffentlichung "Demografischer Wandel, Heft 1, Bevölkerungs- und Haushaltsvorausberechnungen" der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Sie kann im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes oder bei den Statistischen Landesämtern bezogen werden. Weitere Ergebnisse stehen darüber hinaus unter www.destatis.de –> Bevölkerung –> Vorausberechnung Haushalte zum kostenlosen Download bereit.
Info und Grafik vom Statistischen Bundesamt – www.destatis.de