Bankenschutz vs. Verbraucherschutz

Das Thema erhitzt die Gemüter – Bankenschutz vs. Verbraucherschutz In kaum einer Branche wird so viel reglementiert und reguliert wie in der Bank- und Finanzbranche. Die einen sagen zurecht, die anderen fragen sich wer schützt eigentlich die Verbraucher vor sich selbst? Was ist also das sinnvolle Maß zwischen Bankregulierung und Selbstverantwortung? Dieser Frage stellten sich…


Das Thema erhitzt die Gemüter – Bankenschutz vs. Verbraucherschutz In kaum einer Branche wird so viel reglementiert und reguliert wie in der Bank- und Finanzbranche. Die einen sagen zurecht, die anderen fragen sich wer schützt eigentlich die Verbraucher vor sich selbst? Was ist also das sinnvolle Maß zwischen Bankregulierung und Selbstverantwortung?

Dieser Frage stellten sich ein Vertreter des Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Christian Grugel und ein Mitglied der Geschäftsleitung der Deutschen Bank AG Berlin, Enrico Eberlein.

Ein großer Diskussionspunkt sind die Produktinformationsblätter, auch als Beipackzettel bezeichnet, die Anlegern auf einen Blick wesentliche Chancen und Risiken von Bankprodukten darstellen sollen. Dr. Grugel steht darüber hinaus auch Rede und Antwort zu den aufwändigen Beratungsprotokollen. Er gibt zu, dass es hier durchaus Optimierungspotenzial gibt. Allerdings stellt er an Eberlein die Frage warum Banken sich selbst das Leben schwer machen und Gesetze teilweise schärfer auslegen als beabsichtigt. Genau hier gebe es ein Spannungsfeld mit Kompetenzüberschneidungen zur BaFin, die eine Auslegung der Gesetze erschweren, gibt der Banker zurück.

Bis Ende Q2 2012 will das Ministerium Vorschläge zur Verbesserung der Situation unterbreiten. Schließlich sollen sich die Berater mit der Beratung und dem Kunden beschäftigen, nicht mit einem Papiertiger aus Protokollen, darin sind sich alle einig.

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