Fit für Morgen

Deloitte zeichnet nordrhein-westfälische Unternehmen mit dem "Axia-Award 2011" für effiziente und flexible Unternehmenssteuerung aus. Deloitte zeichnete gestern im Intercontinental Hotel Düsseldorf vier nordrhein-westfälische Mittelständler mit dem "Axia-Award 2011" aus. Dieser wurde an Unternehmen verliehen, die über eine klare strategische Ausrichtung, unterstützt durch ein effizientes, flexibles Controlling und Personalmanagement, verfügen. Nach einem Grußwort von Harry Kurt…


Deloitte zeichnet nordrhein-westfälische Unternehmen mit dem "Axia-Award 2011" für effiziente und flexible Unternehmenssteuerung aus.

Deloitte zeichnete gestern im Intercontinental Hotel Düsseldorf vier nordrhein-westfälische Mittelständler mit dem "Axia-Award 2011" aus. Dieser wurde an Unternehmen verliehen, die über eine klare strategische Ausrichtung, unterstützt durch ein effizientes, flexibles Controlling und Personalmanagement, verfügen. Nach einem Grußwort von Harry Kurt Voigtsberger, Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, sprach Gastredner Lutz Goebel, Präsident des Verbandes Die Familienunternehmer – ASU e.V., über das Familienunternehmer-Prinzip. Die Preise gingen an den Intralogistikhersteller BEUMER Group, den Rollen- und Räderproduzenten TENTE-ROLLEN, an den Beleuchtungsexperten TRILUX sowie an den Fleisch-, Wurst- und Convenience-Hersteller Windau. Dr. Tom A. Rüsen von der Universität Witten-Herdecke stellte die begleitende Studie "Fit für Morgen – Effiziente und flexible Unternehmenssteuerung" vor. Die Preisverleihung war die vierte des in sechs Regionen ausgelobten Axia-Awards – morgen findet die Abschlussveranstaltung des Axia-Awards Baden-Württemberg in Stuttgart statt.

"Der Wettbewerb zeigt, dass mittelständische Unternehmen für die Zukunft gut gerüstet sind. Die Preisträger aus Nordrhein-Westfalen beweisen, dass eine ausgewogene Kombination aus Strategie, Controlling und Personalmanagement wichtig für eine erfolgreiche und zukunftsfähige Entwicklung ist", erläutert Lutz Meyer, Partner Mittelstand bei Deloitte.

"Axia" ist altgriechisch für "Wert", bedeutet aber auch "Fähigkeit" und "Erfolg". Die Bewerber mussten zeigen, dass sie alle drei Eigenschaften mitbringen. Berater von Deloitte untersuchten die Betriebe zunächst mithilfe eines Fragebogens, dann führten sie persönliche Gespräche mit den Bewerbern. Anhand dieser Auswertungen wählte die Jury unter dem Vorsitz von Arndt G. Kirchhoff, Vorsitzender der Mittelstandsausschüsse im VDA und BDI/BDA, die vier Sieger aus. Weitere Mitglieder der Jury waren Claus Hornung von der Financial Times Deutschland, Dr. Tom A. Rüsen vom Wittener Institut für Familienunternehmen sowie Lutz Meyer von Deloitte.

Preisträger BEUMER ist ein Familienunternehmen, das die Unternehmensstrategie fest integriert sowie konsequent lebt und umsetzt: Die Strategie 2013 hält nicht nur strategische Aspekte fest, sondern gilt als "Best Practice" für die professionelle Ausarbeitung eines Unternehmensleitbildes. Mitarbeiter akquirierter Unternehmen werden in die Kultur der BEUMER Gruppe integriert. Dies ist ein entscheidender Erfolgsfaktor der internationalen Expansionsstrategie. Bei der Mitarbeitergewinnung wird auf einen Mix aus Mittelstand und Großunternehmen sowie Diversität geachtet.

Das Personalmanagement von TENTE-ROLLEN setzt bei dem international aufgestellten Hersteller auf flache Hierarchien und hohe Selbstverantwortung. So organisieren Auszubildende z.B. Messeauftritte von der Konzeption des Messestands bis hin zu den Gesprächen vor Ort komplett selbst. Bei der strategischen Ausrichtung identifiziert und erschließt TENTE-ROLLEN neue Märkte sowohl geografisch als auch produktbezogen. Dafür kommen eigene Trendscouts zum Einsatz. Über das "U35-Programm" stehen junge Mitarbeiter in direktem Kontakt mit dem Gesellschafter und der Geschäftsführung – die Ziele und Werte von TENTE-ROLLEN werden auf diese Weise persönlich vermittelt.

Unter dem Motto "Neues Licht" richtete TRILUX die Führungskultur, die Außendarstellung und das Recruiting von Fach- und Führungskräften neu aus. Ein neues, intuitives Controlling-System führt zu mehr Transparenz und Flexibilität im Berichtswesen. Die parallel dazu gesteigerte Kostenverantwortung der einzelnen Fachbereiche veränderte Effizienz und Kommunikation. So können Wertschöpfungsprozesse in verschiedensten Dimensionen angezeigt und in Korrelation zueinander gesetzt werden – eine wichtige Grundlage für fundierte Entscheidungen. Des Weiteren werden die Mitarbeiter und Geschäftspartner in der neuen TRILUX-Akademie zu verschiedensten Themen geschult.

Windau setzt auf strategische Planung, klares Markenmanagement, hohe Innovationskraft und Kundenausrichtung. Der Hersteller von Wurst- und Convenienceprodukten setzt in seinen modernen Produktionsstätten auf Qualität und schafft nachhaltiges Kundenvertrauen. Das Controlling basiert auf Balanced Scorecards, monatlichen Reportings und einer intensiven internationalen Marktbeobachtung. Beim Personal hat Windau flache Hierarchien, flexible Arbeitszeiten und eine Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter. Auch adaptiert das Unternehmen immer wieder Innovationen aus anderen Branchen für das eigene Segment.

"Für die teilnehmenden Familienunternehmen besteht aktuell die größte Herausforderung in der Gewinnung von Fach- und Führungskräften. Dieses Themenfeld hat für die befragten Unternehmen sogar eine höhere Relevanz als die gesamtwirtschaftliche Lage bzw. die Sorge vor einer erneuten Rezession. Familienunternehmen, das zeigt die Studie sehr klar, können mit ihren klassischen Stärken überzeugen: hohe Produktqualität und Kundennähe. Diese Elemente sind Kernbestandteile der Erfolgs-DNA von Familienunternehmen und resultieren aus der grundsätzlichen strategischen Aufstellung: Schaffung einer ‚Enkelfähigkeit‘, also von Rahmenbedingungen, die das Unternehmen sicher in die nächste und übernächste Generation bringen können", so Dr. Tom A. Rüsen vom Wittener Institut für Familienunternehmen.

Info von Deloitte – www.deloitte.com
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