Der Berufsverband deutscher Honorarberater (BVDH) stimmte auf seiner ersten ordentlichen Mitgliederversammlung in Berlin für einen strengen Verhaltenskodex für Honorarberater. Der Kodex beschreibt den Verzicht auf Provisionen, die von Produktanbietern oder Vertriebsorganisationen bewilligt werden. Weiterhin verboten werden sollen Vereinnahmungen von Kick-back-Zahlungen und Zuwendungen wie Provisionsrückvergütungen der Produkthersteller, Bestandsprovisionen und Vermittlungsprovisionen.
"Wir haben damit ein glasklares, eindeutiges Regelwerk geschaffen. Es stellt sicher, dass es in der Honorarberatung keinerlei Provisionen gibt und dass höchste Qualitätsstandards eingehalten werden", sagt BVDH-Vorstand Karl Matthäus Schmidt. Noch in diesem Jahr soll der Kodex von einem Wirtschaftsprüfer anhand eines Fragenkatalogs überarbeitet und standardisiert werden. Weiterhin äußert Schmidt, "Wir legen Wert darauf, ein einfach nachvollziehbares und kostengünstiges Prüfverfahren einzusetzen, das auch von kleinen und mittelständischen Honorarberatungen wirtschaftlich getragen werden kann. Jeder Honorarberater, der das Prüfverfahren erfolgreich durchläuft, darf künftig das Qualitätssiegel des BVDH verwenden". Ein weiteres Ziel ist es eine einheitliche Interessensvertretung zu schaffen und kompakt gegenüber der Politik aufzutreten.
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