- Konzernergebnis von 72 Mio. Euro vor Steuern im 1. Quartal 2010
- Kernbank erreicht 117 Mio. Euro Ergebnis vor Steuern
- Kernkapitalquote auf 8,3 % erhöht – dadurch Risikoprofil verbessert
- Zinsüberschuss zieht um 30% an
Das sind Zahlen und Daten die heute von der West LB als Quartalsbericht offiziell vorgelegt wurden. Im Fachjargon der Finanzwelt hören sich solche Fakten nach einer gesunden und attraktiven Bank an. Da diese derzeit aktiv nach einem Partner sucht, sollte es sich doch um eine vermeintlich hübsche Braut handeln.
Wären da nicht im Hintergrund die Ende 2009 ausgelagerten Risikopapiere im Wert von über 70 Mrd. Euro. Diese Altlasten wurden kurzerhand an die Erste Abwicklungsanstalt (ugs. Bad Bank) verschoben und sind somit aus der eigenen Bilanz gefallen.
Derzeit will keine der benachbarten Landesbanken durch eine Fusion diese Mitgift aufnehmen. So rückt das Ultimatum der EU-Kommission, die bis 2011 eine grundlegende Umstrukturierung sowie einen Besitzerwechsel angeordnet hat, näher und näher.
Bleibt abzuwarten ob am Ende eine Zwangsehe unter Landesbanken erfolgt oder gar ein privater Anbieter die potenzielle Risikoehe eingeht.
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