Bargeldlose Euro-Zahlungen über Europas Binnengrenzen hinweg sollen so einfach werden wie im Inland. Dafür hat die Europäische Kommission heute in Brüssel endgültige Termine für die Umstellungen der Zahlungssysteme auf SEPA vorgeschlagen.
"Verbraucher brauchen dann nur noch ein Konto, selbst wenn sie nicht in ihrem Herkunftsstaat leben oder arbeiten. Ihre Zahlungen werden schneller, preiswerter und sicherer", sagte EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier. "Unternehmen werden von einheitlichen Standards und einfacheren Verfahren profitieren." Bis 2012 soll SEPA überall in der EU und fünf weiteren Ländern für Euro-Zahlungen Wirklichkeit werden.
Damit würden auch in Deutschland die Banken Überweisungen, Lastschriften und andere bargeldlose Zahlungen über SEPA ausführen. Derzeit laufen nationale Systeme aus der Zeit vor der Euro-Einführung und SEPA noch parallel.
Einzelheiten der Umstellung sollen national und verbraucherfreundlich entschieden werden können, weil derzeit noch jedes System anders funktioniert. Das Europäische Parlament und der Ministerrat der nationalen Regierungen werden nun abschließend über den Kommissionsvorschlag beraten.
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