Wenn du weißt, was du tust

Gastartikel von Christine Maurer Gute Umgangsformen, ein stilvoller Umgang mit Menschen und Situationen sollte eigentlich selbstverständlich sein. Im privaten Kreis ist es schlicht eine Frage des Respekts gegenüber seiner Mitmenschen eine „gute Kinderstube” zu zeigen. Im Business ist es inzwischen maßgeblich wichtig für Ihre Karriere. Gerade im beruflichen Alltag sollten Sie genau wissen, worauf es…


Gastartikel von Christine Maurer

Gute Umgangsformen, ein stilvoller Umgang mit Menschen und Situationen sollte eigentlich selbstverständlich sein. Im privaten Kreis ist es schlicht eine Frage des Respekts gegenüber seiner Mitmenschen eine „gute Kinderstube” zu zeigen. Im Business ist es inzwischen maßgeblich wichtig für Ihre Karriere. Gerade im beruflichen Alltag sollten Sie genau wissen, worauf es ankommt. Wie spreche ich bestimmte Menschen an? Wie stelle ich mich vor? Wie mache ich andere miteinander bekannt? Wie führe ich einen entspannten und zielführenden Small Talk? Wohin mit dem Olivenkern beim Geschäftsessen?

„Nur wenn du weißt was du tust, dann kannst du tun was du willst!“(Feldenkrais)
Viele Verhaltensregeln werden mittlerweile wesentlich legerer gesehen. Das ist bis zu einem gewissen Punkt auch völlig in Ordnung. Kennt man die Regeln, können sie auch einmal gekonnt und charmant gebrochen werden. Kennt man Sie nicht, kann man hier schnell danebenliegen. Auch dem kompetentesten Manager, ging es in der einen oder anderen Situation schon so. Einige fragen sich auch, ob sich im Laufe der Zeit Fehler eingeschlichen haben und was denn nun „richtig“ ist. Sicher, jeder hat seine eigenen Themen und Fragen an „Knigge“. Regeln sind wichtig, geben Sicherheit und fördern den souveränen Umgang mit verschiedenen Personen und Situationen. Regeln geben uns eine Richtung. Aber bleiben Sie dabei bitte natürlich. Wie das? Hintergrundwissen aneignen und selbst entscheiden, was zu Ihnen persönlich passt! Zunächst einmal wissen, wer dieser Knigge eigentlich war.

„Knigge“ der „Benimm-Papst“!?
Freiherr Adolph Franz Friedrich Knigge wurde 1752 in Bredenbeck bei Hannover geboren und starb 1796 in Bremen. Zwischenstationen seines Lebens waren u.a. Göttingen, wo er Jura, studierte, Frankfurt am Main und Heidelberg. Er war vor allem Aufklärer und Humanist. Bekannt wurde er durch sein Buch „Über den Umgang mit Menschen“. Sein Name steht heute stellvertretend für Benimm-Ratgeber, die mit Knigges eher soziologisch ausgerichtetem Werk nichts gemein haben. Vielmehr handelte es sich um eine Aufklärungsschrift für Taktgefühl und Höflichkeit im Umgang mit den verschiedenen Schichten, Generationen, Berufen und Charakteren. Konkrete Benimmregeln, wie wir Sie heute kennen, sucht man hier vergebens.

Worum geht es also?
Um Respekt und Wertschätzung gegenüber seinen Mitmenschen – privat und beruflich. Um ethisch einwandfreies Verhalten und nicht um formalen Perfektionismus und steife Verhaltensregeln. Gute Umgangsformen sollten auf keinen Fall aufgesetzt, sondern völlig authentisch sein. Sie gehören zum persönlichen Stil eines Menschen. Ziehen Sie sich aus den Inhalten diverser Knigge- Ratgeber und -Seminare das heraus, was Ihnen entspricht und wohinter Sie stehen. Nur was aus Ihrer persönlichen Überzeugung kommt, kann auch andere Menschen überzeugen. Dennoch gibt es einige Grundregeln, die zu wissen es sich lohnt, weil Sie Ihnen das (Berufs-) Leben erleichtern. Denn erinnern wir uns: „Nur wenn du weißt was du tust, kannst du tun was du willst!“

Christine Maurer ist Expertin für Image- und Persönlichkeitsentwicklung, nonverbale Kommunikation und Business-Knigge. Als zertifizierter Image- und Business-Coach führt Sie Trainings durch oder steht als Farb-, Typ- und Stilberaterin beratend zur Seite.

Ab sofort wird Sie als Gastautorin in den BANKINGNEWS wertvolle Tipps und Hinweise rund um ihr Fachgebiet einfließen lassen.