Bankenpräsident zu G20: Finanzmärkte einheitlich regulieren

Bankenbrief Wichtiges vom 17. März 2017 Das Thema Bankenpräsident zu G20: Finanzmärkte einheitlich regulieren Der Präsident des Bankenverbandes, Hans-Walter Peters, hat heute an die G20-Staaten appelliert, die Finanzmärkte international einheitlich zu regulieren und die bisher getroffenen Maßnahmen zu überprüfen. „Die G20-Mitglieder haben nach Pittsburgh 2009 mit ihrer Regulierung der Finanzmärkte Maßstäbe gesetzt, die richtigen Lehren…


Bankenbrief
Wichtiges vom 17. März 2017

Das Thema

Bankenpräsident zu G20: Finanzmärkte einheitlich regulieren

Der Präsident des Bankenverbandes, Hans-Walter Peters, hat heute an die G20-Staaten appelliert, die Finanzmärkte international einheitlich zu regulieren und die bisher getroffenen Maßnahmen zu überprüfen. „Die G20-Mitglieder haben nach Pittsburgh 2009 mit ihrer Regulierung der Finanzmärkte Maßstäbe gesetzt, die richtigen Lehren aus der Finanzkrise gezogen, die Märkte stabilisiert und die ganze Branche widerstandsfähiger gemacht“, erklärte er anlässlich des zweitägigen G20-Treffens in Baden-Baden. Allerdings sei es „jetzt richtig und sinnvoll, die nicht immer koordinierten beziehungsweise nicht ausreichend aufeinander abgestimmten Regelungen kritisch zu überprüfen“. Finanzmarktregulierung sei immer auch ein laufender Prozess, der neue Gegebenheiten, wie zum Beispiel die Digitalisierung, berücksichtigen sollte. Nur international abgestimmt ließen sich aber Regeln wirksam und ohne Wettbewerbsverzerrungen umsetzen, betonte Peters. Wichtig sei nun, dass die Regulierung die Kreditinstitute nicht daran hindern dürfe, ihre Schlüsselrolle für die Wirtschaft wahrnehmen zu können, „insbesondere bei der Kreditfinanzierung“. Der Chef des Financial Stability Boards (FSB), Mark Carney, wies darauf hin, dass die nach der Finanzkrise in Gang gesetzten Reformen zur Stabilisierung der Finanzmärkte voll umgesetzt werden müssten, weil diesen Märkten ansonsten Schaden drohe. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagte am Rande des G20-Treffens zu den Bedenken, die USA könnten sich von den gemeinsamen Regulierungsstandards abkehren: „Diese Sorge ist nicht groß.“

 

finanzen.net
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Die weiteren Themen von heute:

  • EU will Finanzgeschäfte erleichtern
  • Fed lockert Fusionsregeln für Banken
  • Goldman Sachs will Deutschland-Geschäft ausbauen
  • Ukraine geht gegen russische Banken vor
  • FinTech-Boom hält an – aber etliche Anbieter bereits verschwunden
  • EZB-Rat Nowotny schürt Zinsspekulationen – Euro steigt
  • EZB-Chefvolkswirt Praet dämpft Zinsspekulationen
  • Achleitner soll Aufsichtsratschef der Deutschen Bank bleiben

Was in den nächsten Tagen wichtig wird

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und der Präsident der Deutschen Bundesbank Jens Weidmann ziehen am Samstag in Baden-Baden eine Bilanz des Treffens der Finanzminister- und Notenbankchefs der G20-Gruppe. Am Montag beginnt in München der Strafprozess gegen den ehemaligen Chef der Hypo Real Estate (HRE), Georg Funke, dem vorgeworfen wird, die wahre Lage des in der Finanzkrise vom Bund übernommenen Finanzierers verschleiert zu haben. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung präsentiert in Frankfurt seine aktualisierten Konjunkturprognosen für 2017/2018. Die Euro-Finanzminister treffen sich in Brüssel. Die Deutsche Bank veröffentlicht ihren Geschäftsbericht unter anderem mit Angaben zur Vorstandsvergütung.

Der Nachschlag

Vorsicht vor absurd guten Zeugnissen

Arbeitszeugnisse sind oft verlogen. Arbeiten „zur vollsten Zufriedenheit“ erledigt zu haben – diese Steigerung ist allein sprachlich schon nicht richtig. Steht in der Bewertung allerdungs nur zur „vollen Zufriedenheit“, dann hat das bereits einen negativen Touch. Ein schlechtes Zeugnis will keiner bekommen. Aber auch bei absurd guten Noten sollten Sie misstrauisch werden. Sind Übertreibungen offensichtlich, könnte der Eindruck entstehen, der Arbeitgeber verspottet den scheidenden Kollegen. Worauf ein Arbeitnehmer Anspruch hat und auf welche Tricks Sie achten sollten, lesen Sie hier:

Bildnachweis Vorschaubild (Hans-Walter Peters): www.iStock.com/honglouwawa