Bankenbrief
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Das Thema |
Bankenpräsident zu G20: Finanzmärkte einheitlich regulieren
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Der Präsident des Bankenverbandes, Hans-Walter Peters, hat heute an die G20-Staaten appelliert, die Finanzmärkte international einheitlich zu regulieren und die bisher getroffenen Maßnahmen zu überprüfen. „Die G20-Mitglieder haben nach Pittsburgh 2009 mit ihrer Regulierung der Finanzmärkte Maßstäbe gesetzt, die richtigen Lehren aus der Finanzkrise gezogen, die Märkte stabilisiert und die ganze Branche widerstandsfähiger gemacht“, erklärte er anlässlich des zweitägigen G20-Treffens in Baden-Baden. Allerdings sei es „jetzt richtig und sinnvoll, die nicht immer koordinierten beziehungsweise nicht ausreichend aufeinander abgestimmten Regelungen kritisch zu überprüfen“. Finanzmarktregulierung sei immer auch ein laufender Prozess, der neue Gegebenheiten, wie zum Beispiel die Digitalisierung, berücksichtigen sollte. Nur international abgestimmt ließen sich aber Regeln wirksam und ohne Wettbewerbsverzerrungen umsetzen, betonte Peters. Wichtig sei nun, dass die Regulierung die Kreditinstitute nicht daran hindern dürfe, ihre Schlüsselrolle für die Wirtschaft wahrnehmen zu können, „insbesondere bei der Kreditfinanzierung“. Der Chef des Financial Stability Boards (FSB), Mark Carney, wies darauf hin, dass die nach der Finanzkrise in Gang gesetzten Reformen zur Stabilisierung der Finanzmärkte voll umgesetzt werden müssten, weil diesen Märkten ansonsten Schaden drohe. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagte am Rande des G20-Treffens zu den Bedenken, die USA könnten sich von den gemeinsamen Regulierungsstandards abkehren: „Diese Sorge ist nicht groß.“
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Was in den nächsten Tagen wichtig wirdBundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und der Präsident der Deutschen Bundesbank Jens Weidmann ziehen am Samstag in Baden-Baden eine Bilanz des Treffens der Finanzminister- und Notenbankchefs der G20-Gruppe. Am Montag beginnt in München der Strafprozess gegen den ehemaligen Chef der Hypo Real Estate (HRE), Georg Funke, dem vorgeworfen wird, die wahre Lage des in der Finanzkrise vom Bund übernommenen Finanzierers verschleiert zu haben. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung präsentiert in Frankfurt seine aktualisierten Konjunkturprognosen für 2017/2018. Die Euro-Finanzminister treffen sich in Brüssel. Die Deutsche Bank veröffentlicht ihren Geschäftsbericht unter anderem mit Angaben zur Vorstandsvergütung.
Vorsicht vor absurd guten Zeugnissen
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Bildnachweis Vorschaubild (Hans-Walter Peters): www.iStock.com/honglouwawa